Syrischer Antrag unvollständig

Syrischer Antrag unvollständig
(dpa)

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Der Antrag Syriens für den Beitritt zur Chemiewaffenkonvention ist der UNO zufolge nicht vollständig. Syrien fordert unterdessen um technische Hilfe bei Chemiewaffen.

Dies verhindere eine zügige Bearbeitung, erklärte UN-Sprecher Farhan Haq am Freitag. „Wir versuchen, einige weitere Informationen zu erhalten, damit der Beitrittsprozess abgeschlossen werden kann.“ Welche Informationen fehlen, sagte er nicht. Die Regierung in Damaskus hatte ihr Beitrittsgesuch zur Chemiewaffenkonvention der UNO am Donnerstag übermittelt.

Syrien hat die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) offiziell von ihrem Beitrittsersuchen informiert und um technische Hilfe gebeten. Der stellvertretende syrische Außenminister Faisal Mekdad habe deswegen mit dem Generaldirektor der OPCW, Ahmet Üzümcü, telefoniert, teilte die OPCW am Freitag in Den Haag mit.

Keine Details

Syrien habe nicht näher ausgeführt, welche Art Unterstützung das Land wünsche, sagte ein Sprecher der OPCW der Nachrichtenagentur dpa. Der Exekutivausschuss der OPCW, die sich um die Umsetzung der Chemiewaffenkonvention kümmert, will sich in der kommenden Woche in Den Haag mit dem Gesuch Syriens befassen. Ob dazu auch ein Vertreter Syriens kommen werde, konnte der Sprecher nicht sagen.

Syrien war eines von sieben UN-Mitgliedern, die sich weigerten, der internationalen Konvention zum Verbot von Chemiewaffen aus dem Jahr 1993 beizutreten. Dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad wird vorgeworfen, im Bürgerkrieg Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt zu haben.

Angesichts der Drohungen der USA und Frankreichs mit einem Militärschlag stimmte die syrische Führung einem russischen Plan zu, die Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen und vernichten zu lassen.