Südkorea will mit Nordkorea sprechen

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Gut drei Monate nach der Schließung des grenznahen Industrieparks von Kaesong hat Südkorea dem Nachbarland Nordkorea Gespräche über die Normalisierung des gemeinsamen Wirtschaftsprojekts vorgeschlagen.

Das Treffen könne im Grenzort Panmunjom stattfinden, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Donnerstag mit. „Es ist nach wie vor Seouls Standpunkt, dass alle Probleme durch Dialog zwischen den Regierungen gelöst werden sollten.“

Der jüngste Gesprächsvorschlag an Nordkorea wurde über die ständige Kommunikationsleitung in Panmunjom übermittelt. Einen Tag zuvor hatte das kommunistische Nordkorea mitgeteilt, dass südkoreanische Unternehmer ihre Fabriken in der Sonderwirtschaftszone im nordkoreanischen Kaesong besuchten könnten.

Die Firmenbesitzer sollten Vorkehrungen gegen die Regenzeit treffen können. Ob die Führung in Pjöngjang auch über eine Normalisierung des Betriebs in Kaesong reden wollte, war zunächst unklar. Nordkorea hatte den Industriepark im Frühjahr geschlossen. Hintergrund waren die zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern. Kaesong gilt als wichtiger Devisenbringer für den verarmten, aber hochgerüsteten Norden.