Stürmische Weihnachten in Luxemburg

Stürmische Weihnachten in Luxemburg

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Sturmtief „Dirk“ treibt sein Unwesen in Großbritannien und Nordfrankreich. Für Heiligabend gibt auch der luxemburgische Wetterdienst eine Sturmwarnung heraus. Windböen bis zu 90 km/h sind möglich.

Dieses Jahr erwarten uns keine weißen Weihnachten. Stattdessen gibt der luxemburgische Wetterdienst eine Warnung vor Windböen heraus. Wind und Regen stehen auf dem Programm. Das Ganze bei milden Temperaturen von 6 bis 10 Grad.

Die Windböen in Luxemburg können demnach eine Stärke von 60 bis 80 Stundenkilometern im Laufe des Heiligabends und an Weihnachten erreichen. Im Ösling sind bis zu 90 km/h möglich.

Luxair streicht am Dienstag sämtliche Flüge von und nach Paris, so die luxemburgische Fluggesellschaft auf ihrer Webseite.

Zwei Tote in Frankreich

Bei heftigen Stürmen im Nordwesten Frankreichs sind vermutlich zwei Menschen getötet worden. In der Nacht zu Dienstag waren nach Angaben des Energieversorgers ERDF rund 240.000 Haushalte ohne Strom, davon etwa 130.000 in der Bretagne.

Auf einer Baustelle in Saint-Germain-de-Tallevende im Calvados starb am Montag ein zwölf Jahre altes Kind, als auf einer Baustelle eine Mauer einbrach. Bei der Staatsanwaltschaft in Caen hieß es, der Unfall könne mit dem Sturm zusammenhängen.

Rund 200 Kilometer nordwestlich von Brest wurde ein russischer Seemann bei bis zu sieben Meter hohen Wellen von Bord des niederländischen Frachters „Victoriaborg“ gespült. Die Suche nach dem Mann sollte nach Polizeiangaben am Dienstag fortgesetzt werden. Das Frachtschiff selbst musste von einem Schlepper gesichert werden.

Ein Todesopfer in Großbritannien

Auch in Großbritannien forderte der schwere Wintersturm bereits ein Menschenleben. Ein Mann sei am Montag in einem angeschwollenen Fluss im Nordwesten Englands ertrunken, teilte die Polizei mit.

Der Wetterdienst warnte, dass es angesichts des bereits mit Wasser vollgesaugten Bodens zu Überschwemmungen kommen könnte. Die Bahngesellschaften versetzten hunderte Arbeiter in Alarmbereitschaft, um Schäden an den Bahnlinien zu beseitigen. In London wurde ein Vergnügungspark und Weihnachtsmarkt im Hyde Park geschlossen.

Fährverbindungen zwischen Frankreich und Großbritannien wurden teils gestrichen.