Streik in Belgien legt Zugverkehr lahm

Streik in Belgien legt Zugverkehr lahm
(dpa/Olivier Hoslet)

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Bahnmitarbeiter im südlichen Teil Belgiens sind im Ausstand. Das trifft auch internationale Verbindungen nach Luxemburg

Ein Streik von Bahn-Mitarbeitern droht am Mittwoch den internationalen Fernverkehr in Belgien zum Erliegen zu bringen. Züge zwischen Luxemburg und Brüssel sollen nicht verkehren. Einzelne Züge fahren nur bis an die belgische Grenze, heißt es von der CFL am Mittwochmorgen. Hier finden Sie (Link) sämtliche Zugausfälle zwischen dem 6. und 7. Januar.

Auch Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys zwischen Köln, Brüssel und Paris wurden gestrichen. Eurostar-Reisende aus London müssen an den Streiktagen in der französischen Stadt Lille nahe der belgischen Grenze aussteigen.

Arbeitskampf

Der am späten Dienstagabend begonnene Ausstand soll 48 Stunden dauern. In dem Konflikt mit der staatlichen Bahngesellschaft SNCB kritisieren die Gewerkschaften die Sparmaßnahmen der Mitte-Rechts-Regierung. Teile der Bahn-Gewerkschaften bestreiken den Süden Belgiens, die Wallonie.

Da viele Zugstrecken durch diese Region verlaufen, wirkt sich der Arbeitskampf auf das ganze Land aus, auch auf die Hauptstadt Brüssel. Da bei Streiks viele Pendler auf das Auto umsteigen, kommt es regelmäßig zu einem Verkehrschaos. In der nördlichen Region Flandern streiken die Bahnmitarbeiter nicht.