Streik bei Air France geht weiter

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Trotz Ankündigung seitens der Air France, die Pläne für das Transavia-Projekt auf Eis zu legen, werden die Piloten weiter streiken.

Das Management von Air France geht am Montag auf die seit einer Woche streikenden Piloten zu. Er sei bereit, die umstrittenen Pläne zum Ausbau der Billigflugtochter Transavia bis Dezember auf Eis zu legen, sagte der Chef der französisch-niederländischen Fluggesellschaft Air France-KLM, Alexandre de Juniac, der Zeitung „Le Monde“. Zuvor hatte die französische Regierung erneut auf ein Streikende bei Air France gedrungen und das Management zu einem konkretisierten Angebot aufgefordert.

Ausstände sind demnach noch bis Freitag, 26. September angekündigt. Am Montag wird Air France durchschnittlich 42 Prozent der Flüge sichern, am Dienstag sollen bereits 48 Prozent fliegen.

60 Prozent Ausfälle

Die Piloten der Air France streiken seit dem 15. September gegen die Sparpläne der Konzernführung. Bis zum 26. September sind noch Ausstände angekündigt. Es wäre der längste Streik in der Geschichte des Unternehmens. Bislang sind rund 60 Prozent der Flüge ausgefallen. Die Arbeitsniederlegungen kosten das Unternehmen jeden Tag 10 bis 15 Millionen Euro.

Die Gewerkschaften verlangen für die Flugkapitäne der Transavia dieselben Verträge wie bei Air France. Zudem befürchten sie, dass mit dem Transavia-Ausbau Arbeitsplätze ins Ausland verlagert sowie Kurz- und Mittelstrecken an die Billigtochter übertragen werden.