Luxemburger Banken involviert

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Banken gelten laut Journalistenkonsortium ICIJ als die hauptsächlichen Treiber des Schwarzgeldverkehrs bei den Panama Papers. In den Top-Ten befinden sich auch vier Luxemburger Institute.

Die Kanzlei Mossack Fonseca hat mit 14.000 Banken und Anwaltbüros zusammengearbeitet um die Gründung von rund 15.000 Briefkastenfirmen und Stiftungen für ihre eigenen Kunden zu ermöglichen. Banken spielen dabei eine Schlüsselrolle. Unter den Top-Ten befinden sich auch vier Luxemburger Finanzinstitute:

Auf Platz Nummer eins platziert sich das Institut „Experta Corporate & Trust Servicesbanque“ wieder. Es handelt sich dabei um eine Filiale der BIL (Banque Internationale à Luxembourg). Das Institut hat demnach bei der Gründung von über 1500 Offshore-Firmen mitgewirkt, so die Zahlen des Journalistenkonsortium ICIJ. Direkt dahinter befindet sich die brasilianische Bank „Banque J. Safra Sarasin – Luxembourg S.A.“ (knapp 1000 Firmen).

Ebenfalls in den Top-Ten sind die „Société Générale Bank & Trust Luxembourg“ (400 Firmen) sowie die „Landsbanki Luxembourg S.A.“ (knapp 400 Firmen).

Die Top-Länder, in denen Vermittler ihre Dienste an vermögende Kunden anboten

Die beliebtesten Steuerparadiese der Panama-Papers-Firmen:

Die Informationen über die Offshore-Geschäfte wurden der „Süddeutschen Zeitung“ von einer anonymen Quelle zugespielt. Der Zeitung zufolge handelt es sich um 2,6 Terabyte an Daten, das sind 11,5 Millionen Dokumente zu insgesamt 214.000 Briefkastenfirmen. Es sei das größte Datenleck, das es bislang gab. Die Daten umfassen einen Zeitraum von 40 Jahren. Die Auswertung der „Panama Papers“ genannten Dokumente wurde zusammen mit dem Internationalen Konsortium für Investigative Journalisten (ICIJ) in Washington organisiert. An ihr wirkten etwa 400 Journalisten aus fast 80 Ländern mit. NDR und WDR sind in einem Rechercheverbund mit der „Süddeutschen“, genauso wie auch „Le Monde“.

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