Juncker reagiert gelassen

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EU-Kommissionspräsident und Ex-Premier von Luxemburg, Jean-Claude Juncker, hat "sehr gelassen" auf die LuxLeaks-Vorwürfe reagiert.

Jean-Claude Juncker hat nach Angaben eines Sprechers „sehr gelassen“ auf Vorwürfe reagiert, er sei in seiner Zeit als luxemburgischer Premierminister für fragwürdige Steuersparmodelle für Großkonzerne verantwortlich gewesen. „Wenn ich ein Teenager wäre, könnte ich den Begriff ‚cool‘ benutzen“, sagte Margaritis Schinas am Donnerstag in Brüssel auf die Frage eines Journalisten. „Aber belassen wir es bei ‚gelassen‘.“

Zu den Berichten über die umstrittenen Steuerpraktiken sagte der Sprecher, die zuständige EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager werde die Vorwürfe gegen luxemburgische Behörden vollkommen unabhängig untersuchen. Dabei verwies er auf bereits laufende Prüfverfahren, die neben Luxemburg auch Irland und die Niederlande beträfen. Zu Detailfragen müsse die derzeitige luxemburgische Regierung Stellung nehmen.

Grundsätzlich sei es so, dass jedes EU-Land mit allen Mitteln versuche, Investoren anzulocken. Dies werde immer so bleiben, sagte Schinas. Rolle der Kommission sei es, dafür zu sorgen, dass alle die Regeln einhielten.