Geldeinlagen der Griechen fallen weiter

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Die Griechen heben nach Informationen aus Bankenkreisen immer mehr Geld von ihren Konten ab.

Die Einlagen sind nach Angaben aus der Branche in Athen auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der schweren Schuldenkrise gefallen. Damit wurde ein Bericht der konservativen Zeitung „Kathimerini“ bestätigt, wonach die Griechen seit November 2014 insgesamt schon rund 20 Milliarden Euro abgehoben haben. Grund sei die Angst der Menschen vor einer schlagartigen Verschlechterung der Finanzlage wegen der Unstimmigkeiten zwischen Athen und der EU über den Abbau des griechischen Schuldenberges.

Etwa zehn Milliarden Euro seien in „Truhen, Safes oder unter den Matratzen“ in den Häusern versteckt, heißt es in dem Bericht. Weitere sechs Milliarden Euro seien in ausländische Wertpapiere investiert worden. Und rund vier Milliarden Euro lägen inzwischen auf Konten im Ausland, schrieb „Kathimerini“.

Dieses „Verbluten“ sei in den vergangenen Tagen „mit einem Rhythmus von etwa 200 bis 300 Millionen (Euro) täglich“ weitergegangen, sagte ein hoher Bankangestellter am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Nach den Wahlen am 25. Januar hatte Griechenlands linker Regierungschef Alexis Tsipras das Rettungsprogramm für beendet erklärt. Er fordert eine Neuregelung für die griechischen Schulden.