Finnen an den Urnen

Finnen an den Urnen
(Mauri Ratilainen)

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Im Schatten einer tiefen Wirtschaftskrise hat in Finnland am Sonntag die Parlamentswahl begonnen. Dabei musste die Regierung unter dem konservativen Ministerpräsidenten Alexander Stubb mit einer Schlappe rechnen.

Alle Umfragen vor der Wahl deuteten auf einen Sieg der liberalen Zentrumspartei mit dem früheren Geschäftsmann Juha Sipilä an der Spitze hin.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz Zwei könnten sich die Konservativen demnach mit den Sozialdemokraten und den populistischen „Wahren Finnen“ (auch Basisfinnen genannt) liefern. Wie eine Koalition unter dem IT-Millionär Sipilä aussehen könnte, war völlig offen. Kriselnde Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit und die Spannungen mit Russland hatten zuvor die Wahlkampfdebatten in Finnland bestimmt.

Knapp 4,5 Millionen Menschen sind noch bis 19 Uhr (MESZ) aufgerufen, ihre Kreuzchen zu machen. Fast ein Drittel der Finnen hat aber die Möglichkeit genutzt, schon vorab abzustimmen. Das Ergebnis aus dieser Vorabwahl sollte mit Schließung der Wahllokale veröffentlicht werden. Mit einem vorläufigen Ergebnis wird bis Mitternacht gerechnet.