/ Fessenheim: Klage gegen Areva und EDF
Die Klage wurde eingereicht von Greenpeace Frankreich, dem französischen Netzwerk „Sortir du nucléaire“, „Alsace Nature“ sowie vier weiteren Organisationen. Sie geht zurück auf die Stahl-Anomalien beim Kraftwerkbauer Areva und dessen Schmiede Le Creusot, sowie die Vorwürfe von Dokumentenfälschung, die im gleichen Kontext im Raum stehen (Link).
Die französische „Autorité de sûreté nucléaire“ (ASN) habe für einen Dampferzeuger des Reaktorblocks 2 eine „irrégularité grave“ festgestellt, von denen es im Zuge des oben erwähnten Skandals bereits einige gab. Die Klage geht gegen Areva u.a. wegen der Inbetriebnahme eines unsicheren Bauteils, sowie gegen EDF, u.a. weil der Betreiber während einem Monat gegenüber der ASN das bekannte Problem verschwieg.
Fessenheim ist das älteste noch aktive französische Atomkraftwerk und liegt im Elsass, etwas mehr als 200 km Luftlinie von Luxemburg entfernt. Greenpeace erneuert denn auch seinen Aufruf, Fessenheim sofort aus Sicherheitsgründen still zu legen und erinnert an das politische Versprechen einer Schließung im Jahr 2017.
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