Auch ein „Vive“ aus Esch

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Auch dieses Jahr war Erbgroßherzog Guillaume mit seiner Frau Stéphanie für den Vorabend des Nationalfeiertags zu Gast in Esch. Die Stimmung war herzlich und das Wetter ausgezeichnet.

Für die Escher ist der Besuch von Erbgroßherzog Guillaume und seiner Ehefrau Stéphanie jedes Jahr ein sehr wichtiges Ereignis. Dieses Mal passte sogar das Wetter. Traditionell beginnt der Besuch des erbgroßherzoglichen Paares mit der Ankunft auf der place de la Résistance und einer Kranzniederlegung am „Monument aux morts“. Das diesjährige Blumenmädchen Eva Lispi war erst fünf Jahre alt. Sie überreichte Prinzessin Stéphanie einen rosaroten Blumenstrauß.

Im Anschluss ging es dann durch die Alzette-Straße. Auch Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo, Premierminister Xavier Bettel sowie die Bürgermeisterin von Esch, Vera Spautz, und ihre Vorgängerin Lydia Mutsch waren dabei, als es Richtung Rathausplatz ging. Unterwegs begrüßen sie zahlreiche Menschen. Ganz besonders berührt schien das erbgroßherzogliche Paar, als es von einer hiesigen Kinderkrippe einen goldenen Elefanten überreicht bekam. Die Kinder sangen dazu „Mir wëlle bleiwen, wat mir sinn“.

Prinz Guillaume und König Fußball

Mit Marschmusik der Escher Gemeindeharmonie ging es dann ab der zweiten Hälfte des Weges durch die Alzette-Straße etwas zügiger voran: Der Zeitplan musste eingehalten werden. An einem Kinderwagen wurde aber noch einmal angehalten. Dieser war besonders schön in den Nationalfarben geschmückt.

Daniel Reiffers, Regionaldirektor der Polizei für den Süden, erklärte, dass dieses Jahr die Polizeipräsenz verstärkt wurde. Grund dafür war auch die Fußball-EM. Gestern fand nämlich fast parallel das Spiel Portugal gegen Ungarn statt. Das erklärte wahrscheinlich auch, dass der Gemeindeplatz fast leer war.

Esch, ein Melting Pot

Vor dem Rathaus nahmen der Erbgroßherzog, seine Gemahlin, die Bürgermeisterin und die nach Esch gekommenen Regierungsmitglieder auf der Tribüne Platz, während die Vereine aus Esch stolz in ihren Uniformen vorbeimarschierten.

Bürgermeisterin Vera Spautz betonte in ihrer Rede im Rathaus die Multikulturalität von Esch (2/3 aller Nationalitäten gebe es in Esch) und bedankte sich bei der Regierung für die Unterstützung bei der Kandidatur Eschs zur Kulturhauptstadt. Sie ging besonders auf das Motto von Esch 2022 ein: die Liebe. Danach gingen das erbgroßherzogliche Paar und der Premier über das „Escher Volleksfest“, wo sie sich mit den Leuten unterhalten und die eine oder andere Spezialität probieren konnten.

Nach dem Entzünden des „feu de camp“ nicht weit vom Rathaus verließen die hohen Gäste Esch Richtung Luxemburg-Stadt.