Freitag14. November 2025

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Starkes Erdbeben im Norden Japans

Starkes Erdbeben im Norden Japans

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Japan kommt nicht zur Ruhe: Nach dem Super-Taifun Neoguri bedroht nach einem Erdbeben der Stärke 6.8 ein Tsunami die Nord-Küste des Inselstaats.

Die Erinnerung ist sofort wach: 2011 löste im Nordosten Japans ein Erdbeben einen verheerenden Tsunami und die Atomkatastrophe von Fukushima aus.
Nun bebt die Erde in der Region wieder, wenn auch weniger stark.

Ein heftiges Erdbeben hat die nordjapanische Küste unweit des havarierten Atomkraftwerks von Fukushima erschüttert. Die Behörden gaben eine Tsunami-Warnung für die Nordostküste heraus. Nach Angaben der Meteorologischen Behörde lag das Epizentrum des Bebens in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) zehn Kilometer unter der Meeresoberfläche vor der Küste von Fukushima.

Erinnerungen an die Flutwelle von 2011

Wie der Sender NHK berichtete, wurde die Atomanlage in Fukushima auf Schäden überprüft. Ein schweres Erdbeben hatte dort 2011 zu einem Super-GAU geführt. Damals hatten das Beben und der darauf folgende Tsunami etwa 19’000 Menschen das Leben gekostet. Jetzt warnte die Wetterbehörde vor einer Flutwelle von bis zu einem Meter. Menschen wurden aufgefordert, das Wasser und die Küste sofort zu verlassen. Grössere Schäden wurden aber nicht erwartet.

Das Beben am 11. März 2011 war mit einer Stärke von 9,0 aber noch weit heftiger als jetzt. Durch die Erschütterung und die folgende Flutwelle wurde die Atomanlage so stark beschädigt, dass es in drei Reaktorblöcken zur Kernschmelze kam. Die radioaktive Strahlung verseuchte die Umgebung. Die Folgen der Havarie sind nach wie vor nicht bewältigt.