Starker Flüchtlingszustrom nach Griechenland

Starker Flüchtlingszustrom nach Griechenland
(Socrates Baltagiannis)

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Auf den griechischen Inseln in der östlichen Ägäis sind von Dienstag bis Freitag mehr als 11 000 Flüchtlinge und Migranten angekommen.

„Pünktlich zum EU-Sondergipfel öffnen die Menschenschmuggler die Schleusen“, hieß es in der konservativen Athener Tageszeitung „Kathimerini“ am Samstag. Griechische Medien mutmaßen, dass der plötzliche starke Anstieg von den türkischen Behörden mindestens gebilligt wurde, um die europäischen Verhandlungspartner unter Druck zu setzen. Die EU plant Anfang März einen Sondergipfel mit der Türkei.

Allein am Donnerstag und Freitag erreichten dem UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zufolge jeweils 4600 und 4800 Flüchtlinge die griechischen Inseln – mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt, der seit Jahresbeginn bei 1740 Ankünften täglich liegt. Mit dem neuen Zustrom ist die Gesamtzahl der Flüchtlinge im Februar sprunghaft auf 27 555 Menschen angestiegen. Zum Vergleich: Im Februar des Vorjahres kamen lediglich 2783 Menschen über das Meer.