Spur soll zu Al-Kaida-Netzwerk führen

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Nach dem Bombenanschlag auf das Touristen-Café in Marrakesch in der vergangenen Woche soll es erste Spuren zur Terrororganisation Al-Kaida im islamischen Maghreb geben.

Die Ermittler rechneten zwei Verdächtige dem nordafrikanischen Al-Kaida-Ableger zu, berichtete die Pariser Tageszeitung „Le Figaro“ am Mittwochabend unter Berufung auf französische Sicherheitskreise im Internet. Sowohl ein Phantombild als auch die Bombenbauart ließen auf eine Al-Kaida-Beteiligung schließen.

Bei dem Attentat waren am vergangenen Donnerstag 18 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 verletzt worden. 14 der Toten waren Urlauber, darunter ein zehn Jahre altes französisches Mädchen und ein britischer Reisebuchautor. Frankreich schickte wegen der vielen französischen Opfer eigene Fahnder nach Marokko und ist an den Ermittlungen beteiligt. Unter den Toten sind acht Franzosen.

Eine offizielle Bestätigung für die Al-Kaida-Spur gab es am Abend zunächst nicht. Frankreichs Außenminister Alain Juppé hatte allerdings am Nachmittag gesagt, die Ermittlungen kämen gut voran. „Man scheint zwei mögliche Verdächtige identifiziert zu haben“, komentierte Juppé.