/ "Spannend, cool"
Trotz bester Wettervorhersagen nahm sich die Sonne am Freitag Zeit, den Hochnebel über Luxemburg verschwinden zu lassen. Das hatte sogar etwas Gutes, denn die partielle Sonnenfinsternis konnte so zunächst relativ gefahrenlos verfolgt werden.
Auch für die rund 450 Schüler der Escher Brouch-Schule. 40 Brillen hatte man sich bei einem Optiker aus Bereldingen besorgt, und ab 10:10 Uhr war der Pausenhof von jungen „Himmelguckern“ bevölkert. Das Lehrpersonal hatte sich alle Mühe gegeben. Ateliers waren organisiert, während der Woche hatten die Kinder zudem im Unterricht jede Menge Hilfsmaterial gebastelt. „Das hier ist super spannend, cool“, resümiert der 11-jährige Damian stellvertretend für alle Schüler, „ich jedenfalls will Astronaut werden.“
In Düdelingen stand am Freitag Nicolas Feierstein, Präsident der Luxemburger Hobby-Astronomen (AAL), im Mittelpunkt. In der Strutzbierg-Schule erklärte der Spezialist den Schülern alles, was mit der Sonnenfinsternis zusammenhängt. Dort wurde also das Schauspiel unter fachmännischer Leitung observiert. Feiereisens Kollegen von der AAL unterstütztem derweil das Naturmusée in der Stadt bei ihrer Sonnenfinsternis-Veranstaltung.
Optiker ohne Schutzbrillen
Jedoch noch lange nicht alle Schüler hatten das Glück der Kinder aus der Brouch- und Strutzbierg-Schule. Die allermeisten verbrachten die Pause im Klassenzimmer, weil das Lehrpersonal nach den Warnungen des Gesundheitsministeriums vom Dienstag kein Risiko eingehen wollte. Schutzbrillen gab es nämlich diese Woche bei den allerwenigsten Optikern im Land zu kaufen. Die waren ganz offensichtlich vom Hype um die Sonnenfinsternis überrascht worden und hatten keine Zeit mehr, zu reagieren.
Um kurz vor 12:00 Uhr war der „Spuk“ dann beendet. Die Sonne hatte nicht nur den Mond, sondern auch den Hochnebel und die Wolken verjagt und erstrahlte wieder in ihrer gleißenden Pracht.
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