/ Spanien hat Defizitziel erneut verfehlt

(dpa-Archiv)
Auch wenn die staatlichen Milliardenhilfen für die Sanierung maroder Banken nicht mitgezählt würden, dürfte Madrid bei der Neuverschuldung im abgelaufenen Jahr den angestrebten Wert von 6,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) überschritten haben, heißt es in einem Bericht der EU-Kommission.
Die Brüsseler EU-Behörde führte dies in ihrem am Dienstag veröffentlichten Report darauf zurück, dass einige Regionen Spaniens ihre Defizitgrenzen deutlich überschritten haben dürften. Außerdem weise die staatliche Rentenversicherung aufgrund gesunkener Beitragszahlungen einen Verlust von voraussichtlich mehr als 1,0 Prozent des BIP auf. Spaniens Industrieminister José Manuel Soria äußerte die Erwartung, dass das Budgetdefizit des spanischen Staates 2012 bei etwa 7,0 Prozent liegen dürfte.
Die EU-Kommission bescheinigte den Spaniern gute Fortschritte bei der Sanierung maroder Banken. „Das Vertrauen der Investoren zeigt Anzeichen einer Stabilisierung, allerdings auf niedrigem Niveau“, heißt es in dem Bericht. „Dennoch bleiben für den spanischen Finanzsektor erhebliche Risiken bestehen.“
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