„Soziales Blutbad“

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Zahlreiche Dienstleistungen im Finanzsektor sollen in Zukunft durch ein Gesetzesprojekt ins Ausland "outgesourct" werden können. Nun regt sich Widerstand.

Als „ein Blankoscheck für ein soziales Blutbad im Finanzsektor“ wird das von Finanzminister Pierre Gramegna vorgelegte Gesetzesprojekt von der ALEBA, der „Association Luxembourgeoise des Employés de Banque et Assurance“, betitelt. Klammheimlich habe der Finanzminister das Gesetzesprojekt am 29. Juli, also kurz vor der parlamentarischen Sommerpause, vorgelegt.

Nach Einschätzung der ALEBA seien 5000 Stellen von einem möglichen Stellenabbau betroffen, dies alleine im Informatiksektor.

Versammlung am Donnerstag

Diese Stellen könnten, durch eine Modifikation des Gesetzes vom 5. April 1993, im Ausland, zu niedrigeren Kosten erledigt werden. Dass der Finanzsektor in einem ständigen Wandel stehe, Stichwort FinTech und dritte industrielle Revolution, sei unumgänglich.

Dieses Gesetz gehe in seiner Tragweite allerdings viel zu weit und würde dem, sozial unter Druck stehenden, Sektor den „tödlichen Schwertstreich“ verpassen, wie es in der Mitteilung heißt. Nach Informationen der ALEBA ist zu diesem Gesetzesprojekt am Donnerstag eine Versammlung im Finanzministerium anberaumt.