Am 26. März waren die Gewerkschaften OGBL und LCGB von der Direktion von Elth, in Steinsel, informiert worden, dass man den bestehenden Kollektivvertrag auflösen wolle. Bei dem Treffen wurde laut OGBL den Gewerkschaften versichert, dass man schnellstmöglich, innerhalb von etwa zwei Wochen, einen neuen Vertrag vorstellen wolle. Dieser soll nach den Kriterien des Einheitsstatuts ausgearbeitet werden, hieß es.
Danach passierte aber nichts mehr. Nach ein paar Monaten, im Juli, fragten die Gewerkschaften nach, wann ihnen der Kollektivvertrags-Vorschlag zugestellt werde. Die Firmenführung legte daraufhin ein Dokument auf den Tisch, die dem OGBL zufolge nichts mehr mit dem aufgelösten Vertrag zu tun hatte.
Nein zu Sozialabbau
Im Papier wolle die Direktion sozialen Abbau betreiben, so die empörten Gewerkschaften. Sie stelle sämtliche soziale Errungenschaften infrage, so der OGBL in einer Mitteilung. Der OGBL und LCGB lehnen den neuen Kollektivvertrag ab.
Bei einer Unterredung zwischen Firmenleitung und Gewerkschaften am 24. September wurde beschlossen, den bestehenden Kollektivvertrag um zwei Monate, bis zum 31. Mai 2014, zu verlängern. Des Weiteren werden der OGBL und der LCGB eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die den Vorschlag der Direktion unter die Lupe nehmen und Gegenvorschläge ausarbeiten soll. Auch werden mehrere Informationsversammlungen für die Arbeitnehmer der Firma organisiert.
De Maart

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