Soldaten und Rebellen töten Gegner

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(dpa)

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Menschenrechtler und Oppositionelle haben in Syrien neue Kriegsverbrechen beider Seiten dokumentiert. Die Täter kämen sowohl von der Seite der Regierungstruppen, als auch aus den Reihen der Opposition, hieß es.

Das oppositionelle Scham-Nachrichtennetzwerk berichtete am Dienstag, die Regierungstruppen hätten bei einer Razzia in der Ortschaft Al-Mastuma in der Provinz Idlib 17 Männer exekutiert. Die Dorfbewohner suchten noch nach weiteren Opfern.

Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter meldete, Rebellen der islamistischen Al-Nusra-Front hätten drei Soldaten getötet, die sie am vergangenen Samstag in der Stadt Deir as-Saur gefangen genommen hatten. Die von radikalen Sunniten gegründete Al-Nusra-Front veröffentlichte zudem ein Video, das die drei Männer zeigt. Darin sieht man, wie sie ihre Namen nennen und ihre Zugehörigkeit zur religiösen Minderheit der Alawiten bestätigen. Einem der drei Männer wird vorgeworfen, er habe in Deir as-Saur eine junge Frau vergewaltigt. Anschließend sieht man drei Männerleichen in einer Grube liegen.

Laut Aktivisten kamen bei Kämpfen am Montag in Syrien 70 ums Leben. Am Dienstag bombardieren die Regierungstruppen mehrere Vororte der Hauptstadt Damaskus.