Siebenjährige sprengt sich in die Luft

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Ein siebenjähriges Mädchen hat sich im Nordosten Nigerias in die Luft gesprengt und fünf Menschen mit in den Tod gerissen.

Neben den fünf Toten gab es noch 19 Verletzte. Der Sprengstoff war am Körper des Mädchens befestigt. Sie löste den Sprengsatz am Sonntag auf einem Markt der Stadt Potiskum, sagte ein Mitglied einer Bürgerwehr. Augenzeugen sagten, das Mädchen sei um die sieben Jahre alt gewesen. Bereits im Januar hatten sich zwei Selbstmordattentäter auf dem Markt in die Luft gesprengt und dabei sechs Menschen getötet.

Die radikalislamische Extremistengruppe Boko Haram verübt regelmäßig Selbstmordattentate auf Märkte und andere belebte Orte. Sie setzt dabei auch immer wieder Frauen und Mädchen ein. Es bleibt dabei vielfach offen, ob die Mädchen wissen, dass sie als Selbstmordattentäterinnen eingesetzt werden sollen.

Die sektenartige Extremistengruppe kämpft seit 2009 mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Bei Angriffen auf Sicherheitskräfte, Behörden, Schulen und Kirchen wurden seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet.