Sieben Tote bei Lawinen-Abgängen

Sieben Tote bei Lawinen-Abgängen
(dpa-Archiv)

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Bei Lawinenunglücken in den französischen und in den Schweizer Alpen sind am Wochenende sieben Skiläufer und Wanderer getötet worden. Die Behörden warnen vor neuen Abgängen wegen gestiegener Temperaturen.

Unter den Toten war auch ein Bergsteiger, der nach Polizeiangaben am Samstag am Matterhorn von einem
Schneebrett mitgerissen wurde. Hintergrund der Unglücksfälle ist ein Temperaturanstieg, der das Lawinenrisiko erhöht.

Der 33-Jährige war nach Angaben der Polizei des Kantons Wallis am Samstag mit zwei weiteren Wanderern unterwegs. Sie wollten am Sonntag das Matterhorn besteigen. Bei der Erkundungstour löste sich den Angaben zufolge ein Schneebrett und riss den deutschen Bergsteiger 200 Meter weit in die Tiefe. Er starb noch am Unfallort.

Mehrere Todesopfer

Ebenfalls im Kanton Wallis starb am Sonntag ein Schweizer Skiläufer, der in der Nähe von Fiesch von einer
Lawine mitgerissen wurde. Andere Sportler fanden ihn tot unter einer 1,20 Meter dicken Schneedecke. Bereits am Freitag war ebenfalls in der Nähe von Fiesch ein Österreicher bei einem Lawinenabgang schwer verletzt worden. Er starb im Krankenhaus.

Drei Menschen starben außerdem am Sonntag im französischen Département Savoyen, wie die Polizei mitteilte. Sie seien mit einer Gruppe in einer Höhe von 3600 Metern im Vanoise-Massiv unterwegs gewesen, als sie verschüttet wurden. Ein 60-jähriger Skiläufer wurde am Samstag im Département Hautes-Alpes in einer Höhe von 2000 Metern von einer Lawine erfasst und getötet, wie die Behörden mitteilten.

Die französischen Behörden warnten aufgrund der gestiegenen Temperaturen vor weiteren Lawinenunglücken. In der Skisaison 2012/2013 starben in Frankreich nach Angaben der Rettungskräfte bislang insgesamt 32 Menschen.