/ Sie wächst und wächst - wenn auch langsam

Die Bevölkerung der Nordstad (Gemeinden Diekirch, Ettelbrück, Bettendorf, Erpeldange, Colmar-Berg und Schieren) wächst – wenn auch langsamer als der Rest Luxemburgs. Dabei würden laut Statec die vier kleinsten Gemeinden am schnellsten wachsen. In Ettelbrück betrug das Einwohnerwachstum zwischen 2001 und 2011 6,6 Prozent, in Diekirch 4,1, in Bettendorf 7,6 Prozent, in Colmar-Berg 12,2 Prozent, in Schieren 10,2 Prozent und in Erpeldange 11,4 Prozent. Das durchschnittliche Bevölkerungswachstum liegt in ganz Luxemburg bei 16,6 Prozent.
Der Altersaufbau der Bevölkerung der Nordstad gleicht dem von ganz Luxemburg. Jedoch gibt es durch die Militärkaserne in Diekirch mehr junge Männer. Fast 61 Prozent der Einwohner sind Luxemburger, 24 Prozent sind Portugiesen. Insgesamt leben 92 verschiedene Nationalitäten in den Gemeinden. 2001 waren es noch 62. Verglichen mit 2001 ist die Zahl der Luxemburger um 2.1 Prozent gestiegen, die Zahl der Portugiesen stieg dagegen um 22.6 Prozent, die der Kapverdier sogar um 28.8 Prozent. Gesunken ist hingegen die Zahl der Italiener, Franzosen, Deutschen, Belgier und der Niederländer.
„Nordstädtler“ bevorzugen das Eigenheim
Auch beim Wohnen hat der Statec keine großen Unterschiede zum Rest des Landes festgestellt, was zum Beispiel die Wohngröße, die Haushaltsgröße oder das Wohneigentum anbelangt. 67,9 Prozent der Menschen wohnen in ihren eigenen vier Wänden. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person beträgt in der Nordstad 63,2 Quadratmeter. Jedoch seien die Kaltmieten mit 737 Euro in der Nordstad niedriger als im Landesdurchschnitt (888 Euro). Die meisten Einwohner der Nordstad (84,5 Prozent) leben in Familienhaushalten.
Das statistische Amt fand auch heraus, dass in der Nordstad mehr Leute leben, die einen niedrigen Bildungsabschluss besitzen (42 Prozent). Der Landesdurchschnitt liegt hier bei 34,5 Prozent. Nur 18,8 Prozent haben einen hohen Schulabschluss in der Nordstad gegenüber 27 Prozent im gesamten Großherzogtum.
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