Sicherheit im Umgang mit dem Internet

Sicherheit im Umgang mit dem Internet
(Frank Rumpenhorst)

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Das Cybersecurity-Zentrum „Securitymadein.lu“ warnt vor Gefahren im Netz und gibt Ratschläge, wie sich Nutzer davor schützen können.

Im Jahr 2017 lauern weiterhin Gefahren im Netz, meldet „Securitymadein.lu“. Die folgenden Tipps der Netz-Experten sollen beim sicheren Surfen im Internet helfen. Am wichtigsten ist die Wahl eines guten Passwortes. Dieses sollte auf jeden Fall aus mindestens zwölf Zeichen bestehen und Sonderzeichen sowie Zahlen beinhalten. Am sichersten sind zufällige Buchstabenkombinationen, die dann mit anderen Zeichen ergänzt werden. Solche Passwörter sind in der Regel schwieriger zu knacken als real existierende Begriffe. Doch wie merkt man sich die komplizierten Kennwörter? Eine Möglichkeit ist es, eine Art „Stammwort“ als Basis zu benutzen und an diesen Stamm Zahlen und Sonderzeichen dranzuhängen.

Außerdem empfehlen die Sicherheitsexperten die Verwendung eines Passwort-Verwaltungsprogramms. Mit einer solchen Anwendung lassen sich sichere Kennwörter erstellen. Die Software verwaltet zudem alle Codes, schlägt Alarm, wenn es zu einem Cyber-Angriff gekommen ist, und tauscht das Passwort anschließend aus.

Erpressung

Eine große Gefahr geht auch von Ransomware aus. Dies Malware (böswillige Software) nistet sich zumeist unbemerkt auf dem Rechner ein und verschlüsselt die Dateien auf dem Computer. Die Opfer eines solchen Angriffs können ihre Daten dadurch nicht mehr einsehen. Die Erpresser fordern dann eine Geldsumme für die Wiederfreischaltung der Daten. Die beste Lösung gegen diese Art von Betrug ist es, regelmäßig Back-ups zu erstellen.

Auch mobile Geräte, die ans Netz angebunden sind, öffnen Sicherheitslücken in der Verteidigung gegen Hackerangriffe. Tablets und Laptops loggen sich in fremde WLAN-Netzwerke ein. Nicht immer sind die externen WLAN-Zugänge jedoch ausreichend gesichert. Betriebe, die mobile Geräte nutzen, müssen spezielle Kontrollmechanismen einsetzen, wenn die Mitarbeiter sich mit ihren mobilen Rechnern wieder in das Firmennetz einloggen. Eine ähnliche Gefahr geht vom „Internet der Dinge“ aus. Damit wird die Nutzung von „intelligenten“ Geräten, d.h. mit einem kleinen Computer ausgestattete Alltagsgeräte, gemeint. Diese Verbindung zwischen sehr vielen Geräten schafft jedoch auch eine Fülle an Sicherheitslücken, die Kriminelle anlocken können.

Cyber-Attacken

„Securitymadein.lu“ betont, dass die Cyber-Attacken immer ausgeklügelter und immer schwerer zu entdecken werden. Es ist deshalb wichtig, sich nicht in Sicherheit zu wägen. Die Internetnutzer müssen ein Bewusstsein für die bestehenden Gefahren entwickeln. Ein Blick auf den Datenverkehr („traffic“) kann schon so manche Einbruchsversuche ins eigene Netz ans Licht bringen.

Professioneller geht das Ganze mit automatisierten Angrifferkennungssystemen. Ein „Intrusion Detection System“ (IDS) erkennt eine Vielzahl an Bedrohungen, weil es auf eine netzwerkbasierte Datenbank von möglichen Angriffmustern zugreifen kann. MISP („Maleware Information Sharing Platform“) bietet Informationen zu den Bedrohungen im Internet und macht sie zu Sicherheitszwecken zugänglich.

Und zum Schluss noch ein guter Tipp von „securitymadein.lu“: In der Bezeichnung „persönliche Daten“ steckt das Wort „persönlich“ drin. Und so sollte auch mit diesen Daten umgegangen werden, rät die Online-Plattform.