Sechs Bauprojekte vor der Abstimmung

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LUXEMBURG - Am Mittwoch (29.Juni) werden die Abgeordneten über vier Gesetzesprojekte im Zusammenhang mit der „Cité des sciences“ auf Belval abstimmen.

Die Entwicklung von Belval laufe im geplanten Timing ab, erklärte die Escher Bürgermeisterin Lydia Mutsch vor kurzem in einem Tageblatt-Interview. Nächste Woche kommen im Parlament gleich vier Gesetzesprojekte zur Abstimmung, in denen es um die zukünftige „Cité des sciences“ in Esch geht. Eines dieser Gesetzesvorhaben behandelt gleich drei Bauprojekte: die „Maison du nombre“, die „Maison des arts et des étudiants“ sowie die „Centrale de production du froid“.

83 Millionen Euro

Der vorläufige geschätzte Kostenpunkt dieser Vorhaben liegt derzeit bei 83 Millionen Euro. Der Staatsrat hielt in einem seiner Gutachten fest, dass es sehr wohl möglich gewesen wäre, nur das Projekt der „Maison du nombre“ vom Parlament absegnen zu lassen, da nur dieses Bauvorhaben die legale Obergrenze von 40 Millionen Euro überschreitet, ab dem das Parlament seine Zustimmung erteilen muss.

Das „Haus der Zahlen“ kostet voraussichtlich 52 Millionen. Offensichtlich, so der Staatsrat in seinem Gutachten, wollte die Regierung sicher gehen, dass das Parlament das ganze Projekt „Cité des sciences“ unterstützt. Das „Haus der Zahlen“ wird vor allem der Forschung und der Lehre gewidmet sein und wird ebenfalls das Rechenzentrum beherbergen.

Wie der Name es andeutet, werden wohl in dem Haus vor allem Aktivitäten im Bereich der Mathematik und der Informatik stattfinden, nimmt der Staatsrat in seinem Gutachten an. Das „exposé des motifs“ des Gesetzesprojektes gebe leider keine genaue Auskunft darüber, lautete die leise Kritik des Staatsrats. Das „Haus der Künste und der Studenten“ wird unter anderem eine Mehrzweckhalle sowie einen Studentenclub beherbergen.

565 Millionen Euro

Die drei anderen Gesetzestexte, die am gleichen Tag zur Abstimmung stehen, betreffen den Bau der „Maison du livre“ (die Bibliothek), der „Maison de l’innovation“ sowie eines Parkings.

Die erste Konstruktionsphase der „Cité des sciences“ wird schätzungsweise 565 Millionen Euro kosten. Im Jahr 2020 sollen etwa 7.100 Studenten, 2.300 Forscher und 600 sonstige Angestellte auf Belval studieren, forschen oder arbeiten.