Schwierige Bergung

Schwierige Bergung
(AFP/Johannes Eisele)

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Nach der Schiffskatastrophe auf dem Jangtse in Zentralchina wurden am Mittwoch weiter mehr als 400 Menschen vermisst. Die Bergung ist sehr schwierig.

Trotz einer groß angelegten Bergungsaktion konnten auch mehr als 40 Stunden nach dem Unglück erst 19 Leichen geborgen werden. Nur 14 Überlebende konnten gerettet werden. In Zweier- oder Vierergruppen suchten Taucher im Inneren des Schiffes nach Opfern.

Die Sicht war wegen des trüben Wassers auch trotz starker Strahler extrem schlecht, erklärten Verantwortliche. Zudem erschwerten die heftige Strömung und niedrigen Wassertemperaturen die Suche. Vielfach konnten sich die Taucher nur tastend fortbewegen.

534 Zimmer

Die Chancen, in möglichen Luftblasen noch Überlebende zu finden, nahmen mit jeder Stunde ab. Zwei Bergungsschiffe sollen das 76 Meter lange und 11 Meter breite Touristenschiff anheben, das kieloben in mehr als zehn Meter tiefem Wasser liegt.

An Bord waren 456 Menschen – meist ältere Leute, die eine elftägige Tour von Nanjing nach Chongqing machten. Das vierstöckige, „Stern des Orients“ genannte Schiff hat 534 Zimmer.

Der Kapitän und Chefingenieur überlebten und sind in Gewahrsam der Polizei. Beide beschrieben einen Tornado, der das Schiff auf der Höhe von Jianli (Provinz Hubei) in Schieflage und in „ein bis zwei Minuten“ zum Kentern gebracht habe. Die Ermittlungen laufen.

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