Schwere Gefechte in Sanaa

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Die Proteste in Jemens Hauptstadt Sanaa gehen weiter. Nach Schüssen auf die Demonstranten am Sonntag sind in der Nacht Kämpfe zwischen Armee und regimekritischen Kämpfern ausgebrochen.

Bei nächtlichen Gefechten zwischen Regierungstruppen und oppositionellen Kämpfern sind in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind nach Aussage von Zeugen sechs Zivilisten. Drei Menschen seien beim Einschlag einer Granate in der Nähe eines Feldhospitals auf dem „Platz des Wandels“ zu Tode gekommen, hieß es am Montag weiter. Auf dem Platz campieren seit Monaten Oppositionelle, die den Rücktritt des seit 33 Jahren autoritär herrschenden Präsidenten Ali Abdullah Saleh erzwingen wollen.

Die Gewalt im ärmsten Land der arabischen Halbinsel hat zugenommen, seit im UN-Sicherheitsrat über eine Entschließung beraten wird, in der Saleh zum Rücktritt aufgefordert werden dürfte. Der Staatschef hat sich zum Amtsverzicht bereiterklärt, falls die Nachfolge in seinem Sinn geregelt wird. Er setze auf die Unterstützung der Vetomächte Russland und China, sagte Saleh vor hohen Offizieren und warf den drei westlichen Vollmitgliedern des Sicherheitsrats – USA, Großbritannien und Frankreich – Einseitigkeit zugunsten der Opposition vor.