Schweiz deckelt Manager-Millionen

Schweiz deckelt Manager-Millionen
(dpa)

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Die Schweizer haben nach ersten Hochrechnungen mit deutlicher Mehrheit für die Abschaffung von überzogenen Prämienzahlungen und Abfindungen für Manager gestimmt.

68 Prozent hätten sich den Prognosen und ersten Auszählungsergebnissen zufolge für die sogenannte „Abzocker“-Initiative ausgesprochen, mit der Aktionäre börsennotierter Unternehmen in Zukunft über die Bezahlung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrates entscheiden sollen, berichtete der Schweizer Rundfunk (SRF).

Ein goldener Handschlag soll dadurch ebenso verboten werden wie Prämien bei Fusionen. Wer dagegen verstößt, muss mit hohen Geldbußen und sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen.

Zuletzt hatte der Abgang des Novartis-Managers Daniel Vasella den Befürwortern der Initiative weitere Unterstützung gebracht. Ihm sollten fast 60 Millionen Euro dafür gezahlt werden, dass er nicht zur Konkurrenz wechselt. Eine große Koalition aus Bürgerlichen und Sozialdemokraten hatte versucht, die scharfen neuen Regelungen mit einem Gegenvorschlag zu verhindern, der die Forderungen in abgemilderter Form übernahm. Dieser wäre in Kraft getreten, wenn die Bürger die Initiative abgelehnt hätten.