Schneechaos in Spanien und Italien

Schneechaos in Spanien und Italien

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Die nördlichen Regionen Spaniens und Italiens versinken unter einer Schneedecke. In Süditalien gibt es Überschwemmungen. An der spanischen Costa Brava peitscht ein Sturm bis zu acht Meter hohe Wellen an die Küste.

Das Winterwetter hat in Italien teilweise Chaos angerichtet. In den Regionen Ligurien und Piemont fielen wegen heftigen Schneefalls Zugverbindungen aus. Auf einigen Autobahnabschnitten in der Toskana und im Norden durften am Donnerstag zeitweise keine Lastwagen fahren, teilte der Autobahnbetreiber mit. Es bildeten sich lange Staus. In Mailand schneite es. In Triest peitschte der Bora-Wind mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 110 Stundenkilometern. In Venedig gab es Hochwasser-Alarm.

In der Nähe von Rom mussten Autofahrer gerettet waren, weil ein Fluss über die Ufer getreten war. Ein Zug ohne Passagiere an Bord entgleiste in Manziana in der Nähe der Hauptstadt, nachdem ein Erdrutsch abgegangen war. Niemand wurde verletzt. Auch in Neapel war die Feuerwehr wegen Dauerregens im Einsatz. Das Winterwetter soll noch bis zum Wochenende anhalten.

Schneechaos in Spanien

Zahlreiche Ortschaften im Norden des Landes sind nach heftigen Schneefällen von der Außenwelt abgeschnitten. In den Regionen Kantabrien und Kastilien-León wurden am Donnerstag 300 im Schnee feststeckende Autofahrer von einer Spezialeinheit des Militärs aus ihren Fahrzeugen befreit.

Auf der Ferieninsel Mallorca schneite es im Bergland der Sierra de la Tramuntana. Nach Angaben der Behörden mussten vier Landstraßen gesperrt werden. Auf der Nachbarinsel Menorca sowie an der Costa Brava im Nordosten des spanischen Festlands peitschte ein Sturm bis zu acht Meter hohe Wellen an die Küste. Das Wetteramt hatte wegen des Sturms mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometer für dieses Gebiet eine Unwetterwarnung mit der höchsten Alarmstufe gegeben.

In den Pyrenäen waren mehrere Straßenverbindungen zwischen Spanien und Frankreich wegen des Schnees gesperrt. Auf einigen Bahnlinien fuhren keine Züge. Die Region Kantabrien um die Hafenstadt Santander war für Autofahrer nur über die baskische Metropole Bilbao zu erreichen. Alle anderen Autobahnen und Fernstraßen, die die Region mit Mittelspanien verbinden, waren wegen der Schneemassen unpassierbar. In zahlreichen Orten fiel in den Schulen der Unterricht aus.