/ Schnee ohne Ende in Serbien
Nach zwei Tagen ununterbrochenen Schneefalls ist in 27 Gemeinden Serbiens der Ausnahmezustand ausgerufen worden. Die Regierung bereite den Ausnahmezustand für das gesamte Land vor, berichteten die Medien am Samstag in Belgrad. Alle Grund- und Mittelschulen des Landes sowie alle Kindergärten sollen wegen der Schneemassen in der nächsten Woche geschlossen bleiben, entschied das Kultusministerium.
Weil auch die Hauptstadt in Verkehrschaos versinkt, rief die Regierung des Landes alle Bürger zur Hilfe auf. Am Samstagmorgen meldeten sich hunderte Menschen, um beim Räumen mitzuhelfen. In Briefen an Zeitungen und Fernsehanstalten beschwerten sich die Bürger, dass die Behörden völlig unzureichend auf den Schnee vorbereitet und selbst die Transitstraßen unpassierbar waren.
Eingeschneit im Tunnel
Wegen des starken Schneefalls in der gesamten Region saßen die beiden Staatspräsidenten von Kroatien und Serbien, Ivo Josipovic und Boris Tadic, im Jahorinagebirge vor den Toren von Sarajevo fest. Sie könnten nach einem Treffen am Vortag mit bosnischen Spitzenpolitikern nicht abreisen, berichteten Medien in Belgrad.
In Montenegro saßen 60 Menschen nach Lawinenabgängen in einem Tunnel fest. Rund 50 Arbeiter der Talsperre Piva im äußersten Westen des Landes an der Grenze zu Bosnien seien gemeinsam mit Insassen mehrerer Autos eingeschlossen, berichteten die Behörden. Ein- und Ausfahrt seien von Lawinen versperrt worden. Armeeangehörige seien für den Rettungseinsatz abkommandiert worden. In der Nacht zum Samstag misslang der erste Versuch, zu den Eingeschlossenen durchzukommen.
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