Schimon Peres geht es etwas besser

Schimon Peres geht es etwas besser
(AFP/Jack Guez)

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Ärzte stufen die Überlebenschancen des 93-Jährigen trotz ernstem Zustand als gut ein.

Nach seinem schweren Schlaganfall geht es dem früheren israelischen Präsidenten Schimon Peres etwas besser. Die Ärzte des Sheba Medical Centre in Ramat Gan bei Tel Aviv stellten am Mittwoch eine „leichte Besserung“ fest, wie Klinikchef Jizchak Kreiss mitteilte. Der Gesundheitszustand des 93-Jährigen sei stabil, aber weiterhin ernst. Peres‘ Arzt und Schwiegersohn Raphy Walden stufte die Überlebenschancen des Friedensnobelpreisträgers als „ziemlich gut“ ein.

Peres war am Dienstag ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil er sich unwohl fühlte. In der Klinik hatte er nach Angaben seiner Ärzte dann einen Schlaganfall mit Hirnblutung erlitten und das Bewusstsein verloren. Operiert wurde er bislang nicht. Er wurde am Mittwoch aber weiterhin auf der Intensivstation behandelt. Peres ist an ein Beatmungsgerät angeschlossen und wird mit Beruhigungsmitteln versorgt, wie Klinikchef Kreiss sagte. Zwischendurch sei er aber wach und ansprechbar.

Letzter Gründervater

Peres ist der letzte Überlebende der Gründerväter Israels. Als einer der Förderer des Osloer Abkommens mit den Palästinensern erhielt er 1994 den Friedensnobelpreis gemeinsam mit dem damaligen israelischen Regierungschef Jizchak Rabin und Palästinenserführer Jassir Arafat. Peres gehörte als Minister verschiedener Ressorts zahlreichen Regierungen an, war zweimal Ministerpräsident und ab 2007 der neunte Staatschef seines Landes. Im Juli 2014 wurde er vom amtierenden Präsidenten Reuven Rivlin abgelöst.