01.11.2014
Kürbise soweit das Auge reicht entlang des Regents-Kanal in London. (dpa)
Soldaten riegeln das Parlamentsgebäude in Kiew ab. (dapd/Genya Savilov)
(Tageblatt/Andrew Lubimov)
(dapd/Filippo Monteforte)
(dapd/Filippo Monteforte)
(Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
04.03.2014 Die Lage auf der Halbinsel Krim bleibt weiter angespannt. (dapd/Filippo Monteforte)
Das russische Landungsschiff Jamal passiert in Istanbul, Türkei, den Bosporus in Richtung Schwarzes Meer. (can Merey)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
(Tageblatt/Emilio Morenatti)
Die Straßen in Simferopol sind wie leergefegt. (dapd/Alexander Nemenov)
Im Parlament brachte Premier Jazenjuk die nötigen Reformen für die IWF-Hilfskredite auf den Weg. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
(Tageblatt/Andrew Lubimov)
04.03.2014 Die Lage auf der halbinsel Krim bleibt weiter angespannt. US-Außenminister John Kerry reist erneut zu Gesprächen nach Kiew an. Zuvor haben die USA alle militärische Beziehungen zu Moskau gekappt. (Tageblatt/Kevin Lamarque)
Der ukrainische Premierminister Arseniy Jatsenjuk (l.) mit dem britischen Aussenminister William Hague bei einem Treffen am Montag (3. März) in Kiew. (Tageblatt/Andrew Kravchenko)
Arseniy Jatsenjuk sagte mit Blick auf Moskau: "Man darf sich so im 21. Jahrhundert nicht verhalten. Mit Panzern, Soldaten und Drohungen erreicht man nichts." (Tageblatt/Mikhail Klimentyev)
03.3.2014 Auf der Krim herrscht nach dem Machtwechsel gespannte Ruhe.
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Stützpunkte auf der Krim sind von russischen Truppen umstellt. (Maxim Shipenkov)
Russische Einheiten stehen vor dem Eingangstor einer ukrainischen Basis. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
"Wir haben keine Wahl", sagte Jazenuk mit Blick auf die finanzielle Lage der Ukraine vor den Abgeordneten. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Soldaten benutzen Radpanzer, um den Eingang zu ihrem Stützpunkt zu versperren. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Zwei russische Soldaten unterhalten sich mit einem ukrainischen Marineinfanteristen. (Maxim Shipenkov)
Russische Soldaten auf dem Vormarsch. (Alexey Furman)
Die Lage auf der Krim ist unübersichtlich. Tausende ukrainische Soldaten sollen bereits zu den russischen Truppen übergelaufen sein. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Russische Einheiten. (Maxim Shipenkov)
Ukrainische Soldaten stehen hinter dem Eingangstor ihrer Basis. (dapd/Genya Savilov)
27.03.2014 Russische Flaggen vor dem Krim-Parlament in Simferopol. (Tageblatt/Alexander Polegenko)
Kriegsgegner in Kiew... (Tageblatt/Emilio Morenatti)
...und in Warschau. (dapd/Wojtek Radwanski)
Ukrainische Soldaten. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
(Tageblatt/Ivan Sekretarev)
(Tageblatt/Darko Vojinovic)
Ukrainische Marines auf dem Kriegsschiff Ternopil im Hafen von Sewastopol auf der Krim am 2. März. (Maxim Shipenkov)
Soldaten werden in Kiew einberufen. (Yaroslav Vaiss)
26.03.2014 Die ukrainischen Truppen verlassen die Halbinsel Krim. (dapd)
Bei Protesten in der ostukrainischen Stadt Donezk haben Hunderte prorussische Demonstranten die Regionalverwaltung teilweise besetzt. (Photomig)
Ein russischer Soldat steht vor dem Eingangstor einer ukrainischen Militärbasis. (Artur Shvarts)
In Moskau werden proukrainische Demonstranten festgenommen. (dapd/Dmitry Serebryakov)
Tausende nahmen an einer Anti-Kriegs-Demonstration am 2. März in der ukrainischen Hafenstadt Odessa teil. (dapd/Alexey Kravtsov)
Zuvor mussten sie ihre Waffen "zum Schutz" abgeben, so der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow am Mittwoch. (dapd)
24.03.2014. Demonstranten forderten am Sonntag in Odessa die Durchführung eines Referendums. (dapd)
23.03.2014: Jean-Claude Juncker in der Welt am Sonntag: "Der Westen hat Fehler gemacht im Umgang mit der Ukraine. Wir haben uns zu spät mit dem Land befasst." (dapd/Peter Muhly)
Ein ukrainischer Seemann verlässt in der Nacht auf Sonntag (23. März) die Krim. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
29.03.2014 US-Präsident Barack Obama und der russische Präsident Wladimir Putin haben über einen "Vorschlag zu einer diplomatischen Lösung der Krise in der Ukraine" diskutiert. (dpa)
Russische Soldaten stürmen am Samstag (22. März) einen Luftwaffenstützpunkt in in Belbek auf der Krim. (Tageblatt-Archiv/Shamil Zhumatov)
... (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Russische Spezialeinheiten sichern das Gelände. Es fallen Schüsse. Ein Verletzter wird gemeldet. (Tageblatt-Archiv/Shamil Zhumatov)
Freies Geleit am Samstagmorgen (22. März) für ukrainische Soldaten von der Halbinsel Krim. (Jakubi Kaminski)
Präsident Wladimir Putin unterzeichnet am Freitag (21. März) die Gesetze zur Aufnahme der Krim in die russische Föderation. (dapd/Mikhail Klimentyev)
20.03.2014. Ukrainische Soldaten auf dem ukrainischen Luftwaffenstützpunkt Belbek bei Sewastopol. Die ukrainische Regierung hat die Evakuierung ihrer Soldaten von der Krim angekündigt. (Tageblatt)
19.03.2014 Die Krim-Krise beherrscht die internationale Politik. Scharfe Kritik in Richtung Russland kommt von Nato-Chef Rasmussen. Er sagt: "Krim-Anschluss ist illegal und rechtswidrig". (Tageblatt)
Australiens Außenministerin spricht gar vom "Diebstahl eines Territoriums". Am Mittwoch (19. März) stellt die EU-Kommission die finanzielle Unterstützung für die pleitebedrohte Ukraine vor. (Tageblatt)
18.03.2014 Straßenmusiker spielen in einer Fußgängerzone in Simferopol (Ukraine). Nach dem Referendum hat das Parlament der Krim offiziell den Beitritt zur russischen Föderation beantragt. (Hannibal Hanschke)
Außenminister Jean Asselborn am Montag (17. März) in Brüssel: ""Ich glaube, wir einigen uns auf eine Liste für Menschen, die verantwortlich sind für dieses illegale Referendum und machen das
aber zeitlich begrenzt und versuchen auch, eine Tür offen zu lassen." (Stephanie Lecocq)
28.03.2014 Während im ukrainischen Parlament über Reformen abgestimmt wird, sorgen draußen Rechtsextreme für Unruhe. (dapd/Genya Savilov)
17.03.2014 Siegeszeichen am Abend des Referendums über einen Russland-Beitritt auf der ukrainischen Halbinsel Krim. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
Laut offiziellem Endergebnis haben sich 95,5 Prozent der Bewohner für einen Anschluss an Moskau ausgesprochen. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
Bereits vor der Bekanntgabe der Resultate herrschte in der Krim-Hauptstadt Semferopol Volksfeststimmung. (Tageblatt/Andrew Lubimov)
... (Tageblatt/Vadim Ghirda)
16.03.2014 In Simferopol und Sewastopol feierten am Abend tausende Menschen auf den Straßen. "Die Krim geht nach Russland". (dapd/Dimitar Dilkoff)
Die Menschen auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim haben nach Angaben der Regionalregierung bei dem Referendum am Sonntag für einen Beitritt zu Russland gestimmt. (Zurab Kurtsikidze)
Stimmzettel liegen in einer gläsernen Wahlurne in einem Theater in Simferopol, Ukraine. (Hannibal Hanschke)
15.03.2014 Am Sonntag sollen rund 1,8 Millionen Menschen auf der Halbinsel per Referendum entscheiden, ob sie künftig zu Russland gehören wollen. Diese ältere Frau hält ein Schild: Krim - Ukraine. (Artur Shvarts)
14.03.2014 Russland hat nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow (l.) keine Pläne für eine Invasion im Osten der Ukraine. Lawrow traf sich mit US-Außenminister John Kerry (r.) in London. (Sean Dempsey)
Die Stimmung in der Krim-Hauptstadt Simferopol war vor dem Volksentscheid gespannt, aber ruhig. Die Führung der Schwarzmeerhalbinsel warnte vor Provokationen bei dem Referendum an diesem Sonntag. (Yuri Kochetkov)
Die etwa 1000 Demonstranten forderten die Abgeordneten auf, den Rücktritt des Innenministers zu erzwingen. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
13.03.2013 US-Präsident Barack Obama will die Abspaltung der ukrainischen Halbinsel Krim in letzter Sekunde verhindern. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Bei einem Treffen mit Premier Arseni Jazenjuk (l.) in Washington verlangte Obama, die Krim-Regierung müsse den geplanten Referendum stoppen. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Die USA seien gezwungen, Russland "Kosten aufzuerlegen", sollte Moskau seine völkerrechtswidrige Linie gegenüber der Ukraine weiter verfolgen, so US-Präsident Barack Obama. (Tageblatt/Pablo Martinez Monsivais)
Arseni Jazenjuk sprach anschließend mit US-Außenminister John Kerry (r.). (Tageblatt/Jacquelyn Martin)
12.03.2014 "Wir können keine militärische Operation auf der Krim starten, weil dann unsere Ostgrenze bloßliegen würde und die Ukraine nicht geschützt wäre", ... (dapd)
... sagte Übergangspräsident Alexander Turtschinow (2.v.l.). Turtschinow hier beim Besuch der Benelux-Außenminister Didier Reynders (l., Belgien), Frans Timmermanns (2.v.r., Niederlande) und Jean Asselborn (r. Luxemburg) am Montag, 10. März. (dapd)
Der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk reist am Mittwoch (12.03.) zu Gesprächen mit ... (dapd)
... US-Präsident Barack Obama an. (dapd)
11.03.2014. Psychologische Kriegsführung. Ein Wahlplakat in Sewastopol zeigt die Umrisse der Krim, links mit einem Hakenkreuz, rechts in den Farben Russlands. Der Titel: Am 16. März wählen wir ... oder ... (dapd)
Expräsident Janukowitsch griff seine Nachfolger in Kiew in einer Rede in der russischen Stadt Rostow am Don erneut an. Die neue regierung strebe einen Bürgerkrieg an, so Janukowitsch. (dapd)
Die Männer protestierten gegen die Tötung eines nationalistischen Paramilitärs, der einer ihrer Anführer war. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
Putin als Hitler- Anti-russische Demonstranten vor der deutschen Botschaft in Kiew. (dapd)
11.03.2014. Die Nato entsendet verstärkt Aufklärungsflugzeuge an den Grenzen zur Ukraine, um deren Luftraum besser überwachen zu können. (Pawel Supernak)
10.03.2014. In Moskau zeigten sich Veteranen der russischen Armee solidarisch mit den Einwohnern der Krim. In der Hand hielten sie auch die Fahne der sowjetischen Flotte. (Sergei Ilnitsky)
09.03.2014 Kiew will "keinen Zentimeter" des ukrainischen Territoriums hergeben, sagte Regierungschef Jazenuk am Sonntag. (dapd/Dimitar Dilkoff)
Der frühere Kremlkritiker Michail Chodorkowski rief auf dem Maidan Russen und Ukrainer zum Einlenken im Krim-Konflikt. aufgerufen. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
... (dapd/Dimitar Dilkoff)
... (dapd/Dimitar Dilkoff)
In Sewastopol kommt es am Rande der Kundgebungen zu einer Schlägerei zwischen Pro- und Anti-Russland-Demonstranten. (dpa)
Pro-Russland-Demo in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow bei der Eidablegung der erste prorussischen Armee. (Tageblatt/Vadim Ghirda)
... (Tageblatt-Archiv/Valentyn Ogirenko)
Demonstationen gegen Russland in Seoul ... (Tageblatt/ahn Young-joon)
... und in Prag. (Tageblatt/ahn Young-joon)
08.03.2014 Prorussische Kundgebung auch in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
... (dapd/Alexander Khudoteply)
Ukrainische Polizeikräfte beobachten die Demo in Donetsk. (Tageblatt/Sergei Grits)
Proteste gegen Russlands Einmarsch in der Ukraine in St. Petersburg. (dapd/Olga Maltseva)
Alltag auf der Krim: Zwei junge Mädchen sitzen am Ufer in Sewastopol, hinter ihnen das russische Militärschiff "Orsk". (dapd/Filippo Monteforte)
Das russische Minensuchschiff "Vize-Admiral Zukow" in Sewastopol. (dapd/Filippo Monteforte)
... (dapd/Filippo Monteforte)
Am Samstag (8. März) fand in Semferopol eine pro-russische Demon statt. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
"Wir brauchen ein Referendum" steht auf dem Transparent, den die Teilnehmer in die Höhe halten. (Tageblatt/Sergei Grits)
(Tageblatt/Sergei Chuzavkov)
In Semferopol gab es auch eine Gegendemo: "Kein Krieg, wir sind für Frieden" haben diese Frauen auf ihren Transparenten geschrieben. (dapd/Genya Savilov)
Konvoi von Militärfahrzeugen auf dem Weg von Feodosia nach Semferopol. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
(dapd/Alexander Khudoteply)
US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel fordern nach einem gemeinsamen Telefonat, den Rückzug russischer Soldaten von der ukrainischen Halbinsel Krim. (dpa)
07.03.2014: US-Präsident Barack Obama telefonierte mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um eine diplomatische Lösung für die Krise auf der Krim zu finden. (Tageblatt)
06.03.2014 Der UN-Sondergesandte Robert Serry auf der Schwarzmeer-Halbinsel von einer Gruppe teils bewaffneter Männer bedroht worden. (Tageblatt/Darko Vojinovic)
Die Männer hätten Serry aufgefordert, zum Flughafen zu fahren und die Krim zu verlassen, hieß es. Der UN-Sondergesandte befindet sich zur Zeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, von wo er seine Arbeit fortsetzen wird, so eine UN-Mitteilung. (Tageblatt)
5.3.2014 Die Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts geht weiter. (dapd/Kevin Lamarque)
In Paris treffen US-Außenminister John Kerry und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow zum ersten Mal seit Beginn der Krise am Mittwoch (5. März) aufeinander. (Tageblatt)
Verletzte prorussische Demonstranten in Donezk. (dapd/Alexander Khudoteply)
Das Gebäude der Regionalverwaltung wurde von prorussischen Demonstranten am vergangenen Montag besetzt. Die ukrianische Polizei räumte das Gebäude nun am Mittwoch. (dapd/Alexander Khudoteply)
Russische Soldaten. Im Hintergrund eine ukrainische Fregatte. (Tageblatt/Ivan Sekretarev)
Nach etwa einer Stunde zogen sich die Demonstranten jedoch zurück. (dapd/Genya Savilov)
Russische Soldaten besetzen eine Fliegerabwehrbasis der ukrainischen Luftwaffe. Die ehemalige ukrainische Besatzung (blaue Mütze) darf auf dem Stützpunkt allerdings bleiben. (dapd/Genya Savilov)
Ein ukrainischer Soldat sitzt auf einem Stuhl während russische Infanteristen miteinander plaudern. (dapd/Genya Savilov)
Zwei ukrainische Soldaten stehen vor einem Tor, hinten zwei bewaffnete russische Soldaten. (dapd/Genya Savilov)
Auf dieser ukrainischen Fregatte wurden Matratzen rausgehängt. (dapd/Viktor Drachev)
Westliche Medien berichten, dass mit dieser Aktion verhindert werden soll, dass das Schiff in die Hände russischer Einheiten fällt. (dapd/Filippo Monteforte)
Eine andere Hyptohese ist, dass die Matratzen zum Lüften rausgehängt wurden. (dapd/Filippo Monteforte)
(dapd/Filippo Monteforte)
Russischer Infanterist, hinten eine ukrainische Fliegerabwehrstellung. (dapd/Viktor Drachev)
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Auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim sollen die Bewohner an diesem Sonntag über eine Trennung von der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik Ukraine entscheiden. Ein international umstrittener Beitritt zu Russland ist geplant.
Wie läuft das Referendum auf der Krim ab?
Die mehr als 1200 Wahllokale sind von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr MEZ geöffnet. Der Stimmzettel ist in Ukrainisch, Krimtatarisch und Russisch verfasst und enthält zwei Fragen: Ob die Bevölkerung einen Anschluss an Russland wünscht oder eine weitreichende Autonomie innerhalb der Ukraine, die eine de-facto-Unabhängigkeit bedeuten würde. Angeboten wird je nur ein „Ja“-Feld. Wahlberechtigt sind 1,84 Millionen Menschen, die meisten davon Russen.
Die Minderheit der Krimtataren, die traditionell an der Ukraine orientiert ist, will die Befragung boykottieren. Den Großteil der Kosten für das Referendum – etwa 1,5 Millionen Euro – trägt Russland. Erste Ergebnisse werden noch am Abend nach Schließung der Wahllokale erwartet. Die Krim-Führung rechnet mit mehr als 80 Prozent Zustimmung für einen Beitritt an Russland.
Viel ist die Rede von Provokationen – mit welchem Verlauf ist zu rechnen
Die Regierung der Halbinsel wirft der Zentralregierung in Kiew vor, das Referendum sabotieren zu wollen. Daher sollen mehr als 1500 Bewaffnete die Wahllokale schützen. Dabei handelt es sich um „Selbstverteidigungskräfte“ sowie um eine kürzlich aufgestellte eigene Armee. Auch die seit mehr als 200 Jahren in Sewastopol stationierte russische Schwarzmeerflotte dürfte keine Destabilisierung der Lage zulassen. Wegen der angeblichen Gefahr von Angriffen ukrainischer Nationalisten seien einige Zugänge zur Krim aber geschlossen worden, sagte Krim-Vizeregierungschef Rustam Temirgalijew. Außerdem seien Flugverbindungen mit der Hauptstadt Kiew gekappt worden.
Warum ist der Volksentscheid umstritten?
EU-Politiker werfen Russland einen Bruch des Völkerrechts vor. Moskau betreibe aktiv die Abspaltung der Krim von der Ukraine und den Beitritt in Russland. Kremlchef Wladimir Putin weist dies zurück. Moskau unterstütze das Referendum auf der Krim, weil die Halbinsel selbst über ihr Schicksal entscheiden solle. Die mehrheitlich russische Bevölkerung wolle nicht mit nationalistischen Kräften in Kiew und der Westukraine in einem Staat leben, behauptet Putin. Die Zentralregierung der früheren Sowjetrepublik wiederum betont, die ukrainische Verfassung sehe ein solches Referendum eines Landesteils gar nicht vor.
Wie geht es nach dem Referendum weiter?
Das Parlament auf der Krim will sich mit dem Ergebnis des Volksentscheids an die Führung in Moskau wenden mit der Bitte um Beitritt zur Russischen Föderation. Putin und das Parlament in Moskau haben bereits signalisiert, der Aufnahme zuzustimmen. Krim-Vizeregierungschef Rustam Temirgalijew sagte am Freitag in Simferopol, dass ein Vertrag zwischen der Krim und Russland geschlossen werden solle. Außerdem seien Wahlen geplant, um die neue Führung zu legitimieren. Zudem sollen die Bürger russische Pässe und den Rubel als Währung erhalten.
Was wird aus dem ukrainischen Eigentum?
Schon kurz nach ihrer Machtübernahme hatten die neuen Kräfte auf der Krim eine Nationalisierung des ukrainischen Staatsbesitzes einschließlich etwa der Marine angekündigt. Aus ukrainischem soll künftig also russisches Staatseigentum werden. 1954 hatte Kremlchef Nikita Chruschtschow die Halbinsel seiner Heimat geschenkt, was Russen bis heute als historisches Unrecht ansehen.
Krim-Vizeregierungschef Rustam Temirgalijew erwartet, dass die juristische Abwicklung bis zu einem Jahr dauern werde. Die Gerichte, die öffentliche Verwaltung und die gesamte Bürokratie müssten jetzt auf russisches Recht umgestellt werden.
Die Ukraine kritisiert den gesamten Prozess als Verstoß gegen internationales Recht – wie verhält sich das Land?
Die neue ukrainische Führung steht nach ihrer Machtübernahme und dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch vor dem Staatsbankrott und muss viele Probleme gleichzeitig bewältigen. Auch die Armee gilt als nicht handlungsfähig. Zwar haben die USA und die EU der Ex-Sowjetrepublik Hilfe zugesichert – allerdings nur finanziell und politisch, aber nicht militärisch. Zudem machen der Regierung in Kiew zunehmend auch die russischsprachigen Regionen im Osten und Süden der Ukraine Probleme, die ebenfalls mit einer Abspaltung drohen.
Russland steht international am Pranger wegen angeblicher Verletzung des Völkerrechts, es drohen Sanktionen – wie reagiert Moskau?
Kremlchef Wladimir Putin hatte die USA und die EU vor Sanktionen gewarnt. Strafmaßnahmen würden immer beiden Seiten schaden, sagte er. Die Moskauer Führung bereitet sich nach Informationen der Zeitung „Wedomosti“ auf das Schlimmste vor – vom Einfrieren russischer Konten im Ausland bis zum möglichen Abbruch diplomatischer Beziehungen. Nach Ansicht von Experten könnte sich der wichtige Gaslieferant Russland künftig noch stärker auf seinen Nachbarn China als Handelspartner konzentrieren und auf den asiatischen Raum insgesamt.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.