Vor der entscheidenden Runde der französischen Präsidentenwahl geht Amtsinhaber Nicolas Sarkozy in die Offensive. „Man kann in der zweiten Runde keinen Wahlkampf machen wie in der ersten, man muss das Votum für die FN verstehen“, sagte Sarkozy im Pariser Vorort Longjumeau.
Le Pen, die in der ersten Wahlrunde mit knapp 18 Prozent der Stimmen überaus stark abgeschnitten hatte, sei als Kandidatin offiziell zugelassen gewesen. „Also ist sie auch kompatibel mit der Republik“, erklärte Sarkozy. Er tritt in der Stichwahl am 6. Mai gegen den sozialistischen Kontrahenten François Hollande an, der die erste Runde mit rund 1,5 Punkten Vorsprung gewonnen hatte.
Um die Stichwahl entgegen aller Prognosen noch gewinnen zu können, ist Sarkozy dringend auf die Stimmen der Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten angewiesen. Im ersten Wahlgang am Sonntag hatten rund 30 Prozent der Wähler für Kandidaten der extremen Linken oder Rechten gestimmt.
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