Ein Bild aus dem Jahr 2007: Der ehemalige französische Premierminister François Fillon (l.) begrüßt den ehemaligen Umwelt- und Infrastrukturminister Alain Juppé. Nun treten beide Konsarvative im Stichwahl zur Präsidentschaftskandidatur am kommenden Sonntag (27. November) an. (dapd/Dominique Faget)
Das Jahr ist 2003, Fillon ist Sozialminister als er Juppé (r.) als Parteipräsident der UMP in Paris begrüßt. (dapd/Jean-Loup Gautreau)
Jean-Frederic Poisson, Ex-Bürgermeister von Rambouillet und Mitglied der Parti chrétien-démocrate (PCD) (Youssef Badawi)
Francois Fillon, Ex-Premier Frankreichs, Mitglied der franzésischen Republikaner (dapd/Jean-francois Monier)
Bruno Le Maire, Ex-Landwirtschaftsminister unter Fillon und Mitglied der französischen Republikaner (dapd/Pascal Guyot)
Nathalie Kosciusko-Morizet, Ex-Bürgermeisterin von Longjumeau, Ex-Umweltministerin und Bewerberin um das Amt der Bürgermeisterin von Paris, Mitglied der französischen Republikaner (dapd/Jean-sebastien Evrard)
Aber wer ist eigentlich François Fillon? Die Fakten: Fillon ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat fünf Kinder. Er hat die klassischen französischen Studien absolviert, war lange Bürochef von Ministern und zog im Alter von 28 Jahren als jüngster Abgeordneter in die Pariser Nationalversammlung ein. (dapd/Christophe Archambault)
21.11.2016 Der frühere Ex-Premier Frankreichs und Bürgermeister von Bordeaux, Alain Juppé, tritt am kommenden Sonntag (27. November) gegen ... (dapd/Martin Bureau)
... seinen früheren Amtskollegen, François Fillon (Mitte) in einer Stichwahl um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen in Frankreich an. (dapd/Thomas Samson)
Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy wurde bei der Vorwahl Dritter. "Ich Spüre keine Bitterkeit, keine Traurigkeit", sagte er vor seinen Anhänger und kündigte seinen Rückzug aus der aktiver Politik an. (dapd/ian Langsdon)
Auch Jean-François Copé konnte die Anhänger der Konservativen nicht überzeugen. (dapd/Thomas Samson)
Alain Juppé, Ex-Premier Frankreichs und Bürgermeister von Bordeaux, UMP (Tageblatt-Archiv/Vincent Kessler)
Jean-Francois Copé, Ex-Parteivorsitzender der UMP (dapd/Valery Hache)
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Mit der Bekanntgabe der Namen durch die zuständige Kommission hat offiziell der Wahlkampf im bürgerlichen Lager begonnen.
Aussichtsreichster Herausforderer Sarkozys ist der ehemalige Premierminister Alain Juppé. Genügend Unterstützer nachgewiesen haben nach Angaben der Kommission sechs Politiker der größten Oppositionspartei Die Republikaner sowie ein Abgeordneter der politisch nur wenig bedeutsamen Christdemokraten.
Seine Gegener bei den Konservativen
Gegen Sarkozy und Juppé treten nach Angaben der Kommission bei den Republikanern der frühere Premier François Fillon an und der ehemalige Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire.
Außerdem bewirbt sich der frühere Parteichef der Konservativen, Jean-François Copé. Als einzige Frau geht Sarkozys frühere Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet ins Rennen. Der siebte Anwärter, der Parlamentsabgeordnete Jean-Frédéric Poisson, ist Vorsitzender der Christdemokraten.
Zwei Abstimmungsrunden im November
Nicht genug Unterstützer konnte der Abgeordnete Hervé Mariton nachweisen, der sich deshalb nicht qualifizierte. Bei der Vorwahl der Konservativen sind zwei Abstimmungs-Runden für den 20. und 27. November geplant. Daran können sich alle französischen Staatsbürger beteiligen, die im Dezember 2015 auf den Wahllisten eingeschrieben waren.
Die beiden Runden der Präsidentschaftswahl finden am 23. April und 7. Mai kommenden Jahres statt. Der sozialistische Amtsinhaber François Hollande hat noch nicht erklärt, ob er wieder antreten will. Im linken Lager haben sich bereits eine Reihe von Herausforderern in Stellung gebracht.
Die Vorwahl der regierenden Sozialisten soll Ende Januar 2017 stattfinden. Nach jüngsten Umfragen würde es womöglich kein Kandidat des linken Lagers in die zweite Runde der Präsidentschaftswahl schaffen. Als wahrscheinlich gilt eine Stichwahl zwischen einem bürgerlichen Kandidaten – Juppé oder Sarkozy – und der Vorsitzenden der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen.
Armand Hoffmann, geboren 1983 in Luxemburg, hat in Innsbruck und Luxemburg studiert. Seit 2010 ist er Teil der Lokalredaktion des Tageblatt. Am Anfang noch ohne Navigationsgerät unterwegs, hat sich das mittlerweile geändert. Seine Artikel handelten bislang von den bevorstehenden Brückentagen und unterschiedlichen Gemeinderäten. Doch auch Mordprozesse sowie die Begegnung mit einem Nobelpreisgewinner wurden von dem Lokaljournalisten abgedeckt.