Sarkozy und seine Gegner

Sarkozy und seine Gegner
(Reuters/Pascal Rossignol)

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Der frühere französische Staatschef Nicolas Sarkozy muss sich bei den Präsidentschafts-Vorwahlen der Konservativen im November gegen sechs Mitbewerber durchsetzen.

Mit der Bekanntgabe der Namen durch die zuständige Kommission hat offiziell der Wahlkampf im bürgerlichen Lager begonnen.

Aussichtsreichster Herausforderer Sarkozys ist der ehemalige Premierminister Alain Juppé. Genügend Unterstützer nachgewiesen haben nach Angaben der Kommission sechs Politiker der größten Oppositionspartei Die Republikaner sowie ein Abgeordneter der politisch nur wenig bedeutsamen Christdemokraten.

Seine Gegener bei den Konservativen

Gegen Sarkozy und Juppé treten nach Angaben der Kommission bei den Republikanern der frühere Premier François Fillon an und der ehemalige Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire.

Außerdem bewirbt sich der frühere Parteichef der Konservativen, Jean-François Copé. Als einzige Frau geht Sarkozys frühere Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet ins Rennen. Der siebte Anwärter, der Parlamentsabgeordnete Jean-Frédéric Poisson, ist Vorsitzender der Christdemokraten.

Zwei Abstimmungsrunden im November

Nicht genug Unterstützer konnte der Abgeordnete Hervé Mariton nachweisen, der sich deshalb nicht qualifizierte. Bei der Vorwahl der Konservativen sind zwei Abstimmungs-Runden für den 20. und 27. November geplant. Daran können sich alle französischen Staatsbürger beteiligen, die im Dezember 2015 auf den Wahllisten eingeschrieben waren.

Die beiden Runden der Präsidentschaftswahl finden am 23. April und 7. Mai kommenden Jahres statt. Der sozialistische Amtsinhaber François Hollande hat noch nicht erklärt, ob er wieder antreten will. Im linken Lager haben sich bereits eine Reihe von Herausforderern in Stellung gebracht.

Die Vorwahl der regierenden Sozialisten soll Ende Januar 2017 stattfinden. Nach jüngsten Umfragen würde es womöglich kein Kandidat des linken Lagers in die zweite Runde der Präsidentschaftswahl schaffen. Als wahrscheinlich gilt eine Stichwahl zwischen einem bürgerlichen Kandidaten – Juppé oder Sarkozy – und der Vorsitzenden der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen.