Samsung stoppt Verkauf des Galaxy Note 7

Samsung stoppt Verkauf des Galaxy Note 7
(AP/Andrew Zuis)

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Samsung stellt nicht nur den Verkauf des Galaxy Note 7 ein. Der Konzern fordert die Kunden sogar auf, diese Geräte nicht mehr zu benutzen und sie zurückzubringen.

Nur wenige Wochen nach dem Beginn einer weltweiten Austauschaktion für sein Smartphone Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr stoppt Samsung den Verkauf des Gerätes erneut. Zudem startete der Elektronik-Riese den weltweiten Rückruf der schadenbehafteten Smartphones.

Aktienkurs eingebrochen
Der Kurs der Aktie von Samsung Electronics brach nach Beginn des Handels an der Börse in Seoul um rund fünf Prozent ein. Am Schluss stand er 8 Prozent im Minus.

Der Smartphone-Marktführer aus Südkorea rief zugleich am Dienstag alle Kunden auf, ihr Note 7 abzuschalten und es überhaupt nicht mehr zu benutzen. Sie könnten ihr Geld zurückbekommen oder gegen Geräte eines anderen Typs austauschen. Zuvor hatte es neue Berichte von Nutzern über brennende Austauschgeräte gegeben.

Keine genauen Angaben

Mit dem Verkaufsstopp räumt Samsung erneut Probleme mit dem Phablet – eine Mischung aus Smartphone und Tablet-Computer – ein. Am Montag hatte das Unternehmen angekündigt, seine Produktionsplanung vorläufig zu ändern, ohne dies näher zu erläutern. Nach Berichten südkoreanischer und amerikanischer Medien hatte Samsung die Produktion des Note 7 eingestellt.

Mit dem Rückruf des Smartphones Galaxy Note 7 erlebte Samsung ein beispielloses Debakel für die Branche. Nach ersten Angaben sollten wegen Brandgefahr rund 2,5 Millionen Geräte weltweit ausgetauscht werden.

Am Wochenende waren vier weitere Fälle in den USA bekanntgeworden, in denen nach Angaben der Betroffenen Austauschgeräte des Note 7 in Brand gerieten. Am Mittwoch war ein Flugzeug in den USA kurz vor dem Start wegen eines brennenden Note 7 geräumt worden. Dabei handelte es sich dem Besitzer zufolge um ein Ersatzgerät.