Sammelfieber nach Meteoriten-Einschlag

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Nach einem Meteorschauer ist im Südosten von Südkorea das Sammelfieber ausgebrochen. In Hügeln und Reisfeldern suchen Menschen mit GPS-Geräten und Metalldetektoren nach Gesteinsbrocken aus dem Weltraum.

Hunderte Menschen suchten in den Hügeln und Reisfeldern rund um die Stadt Jinju mit GPS-Geräten und Metalldetektoren nach Gesteinsbrocken aus dem Weltraum, berichteten örtliche Medien. Der Grund für den Ansturm seien Gerüchte, wonach eine Meteoritenart namens Chrondite Glück bringe, sagte ein Vertreter der koreanischen Kulturerbe-Verwaltung.
Über der Region war vor anderthalb Wochen ein Meteorschauer niedergegangen. In den folgenden Tagen wurden zwei neun und vier Kilogramm große Meteoriten gefunden. Wissenschaftler bestätigten die Echtheit der Gesteinsbrocken.

Nach Angaben der Kulturerbe-Verwaltung sollen sämtliche gefundenen Weltraum-Gesteinsbrocken zum Kulturerbe erklärt werden um zu verhindern, dass sie außer Landes gebracht werden. Ministerpräsident Chung Hong Won will die Meteoriten der Forschung zur Verfügung stellen. Doch der Besitz von gefundenen Meteoriten ist rechtlich nicht eindeutig geregelt, wie ein Vertreter der Kulturerbe-Verwaltung einräumte.

Sammler will alles abkaufen

Ein Sammler aus den USA verteilte denn auch seine Visitenkarten in der Region: Laut einem Bericht der Zeitung „JoongAng“ forderte er die Einheimischen auf, ihm jeglichen gefundenen Gesteinsbrocken zu verkaufen.

Zuletzt war in Südkorea 1943 ein Meteorit gefunden worden. Meteorschauer ereignen sich, wenn hunderte Staub- und Gesteinsbrocken aus dem Weltall den Himmel erhellen. Sie verglühen bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre. Meteoriten sind Meteoren, die nicht vollständig verglühen und auf der Erde landen.