Sadeja Seinab: fast 400 Terroropfer seit Januar

Sadeja Seinab: fast 400 Terroropfer seit Januar
(AP/via Sana)

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Bei einem Anschlag in Sajeda Seinab, einem für Schiiten wichtigen Vorort von Damaskus, sind mindestens 14 Menschen getötet worden, darunter zwei Attentäter.

Wenigstens 30 weitere Personen seien bei den Explosionen in dem Vorort verletzt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Demnach hatte zuerst ein Fahrer eine Autobombe gezündet, wenig später sprengte sich ein zweiter Selbstmordattentäter in die Luft. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete im Zusammenhang mit den koordinierten Angriffen von mindestens acht Toten und 13 Verletzten. Zunächst bekannte sich niemand zu den Taten.

Sajeda Seinab im Süden der syrischen Hauptstadt ist ein wichtiger Pilgerort für schiitische Muslime unter anderem aus dem Iran. Bei mehreren Anschlägen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in dem Vorort waren bereits im Frühjahr mehr als 180 Menschen getötet worden. Bei einem Doppelanschlag Ende Januar starben mehr als 60 Menschen. Ende Februar kamen bei drei Anschlägen mindestens 120 Menschen ums Leben.

Vor den Toren von Damaskus zieht die Gedenkstätte für die Tochter des ersten schiitischen Imam Ali jährlich Tausende von Pilgern an – trotz des Krieges. Der Schrein wird scharf bewacht. Vergeblich.