Russland zieht Truppen von Grenze ab

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Russland hat der ukrainischen Übergangsregierung zufolge einen Teil seiner Truppen von der gemeinsamen Grenze abgezogen.

„Die Anzahl der Soldaten verringert sich, eine genaue Zahl ist aber schwer zu nennen“, sagte Alexander Rosmasnin vom Verteidigungsministerium in Kiew am Montag. Die Lage in der Region sei stabil. Rosmasnin schloss nicht aus, dass es sich nur um eine Ablösung handele und die Truppen wieder aufgestockt würden. Die Ukraine wirft Russland vor, als Drohpotenzial in der Krim-Krise Zehntausende Soldaten an der Grenze zusammengezogen zu haben. Moskau weist dies zurück.

Das Außenministerium in Kiew protestierte unterdessen gegen einen Besuch des russischen Regierungschefs Dmitri Medwedew auf der Krim. Medwedew habe die Reise nicht mit der ukrainischen Regierung abgesprochen, dies verstoße gegen internationale Gepflogenheiten, hieß es in einer diplomatische Note.

Medwedew hatte am Montag unangekündigt politische Gespräche auf der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Halbinsel geführt. „Die Menschen auf der Krim dürfen nach dem Beitritt zu Russland nichts verlieren, sie dürfen nur Gewinn machen“, sagte er in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. Der nach einem Referendum erfolgte Beitritt der Krim zu Russland wird international nicht anerkannt.