Russland und EU weiter uneins über Syrien

Russland und EU weiter uneins über Syrien
(dpa)

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Im Syrien-Konflikt hat die EU-Spitze den russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht zu einem schärferen Kurs gegen die Führung in Damaskus bewegen können. Trotzdem soll sich Moskau an einer Konfliktlösung beteiligen.

Beide Seiten hätten weiter unterschiedliche Ansichten, sagte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Montag nach einem Treffen mit Putin in St. Petersburg. Russland und die EU seien sich aber einig, dass der „Teufelskreis der Gewalt“ in Syrien durchbrochen werden müsse, bevor es zu einem offenen Bürgerkrieg komme. Die UN-Vetomacht Russland ist ein Verbündeter Syriens.

„Die Situation in Syrien ist schrecklich“, sagte Van Rompuy zum Abschluss des Russland-EU-Gipfels. „Das Regime von Präsident Baschar al-Assad muss alle Formen der Gewalt unverzüglich einstellen und den Friedensplan des Sondergesandten Kofi Annan voll unterstützen.“ Der EU-Ratspräsident sprach sich gegen eine mögliche Militärinvention aus. „Syrien braucht eine dauerhafte und friedliche Lösung“, sagte Van Rompuy. Russland sollte sich an der Suche danach beteiligen.