13.10.2015: Eine Buk-Rakete ist auf der linken Seite des Cockpits von Flug MH17 eingeschlagen, heißt es am Dienstag auf der Pressekonferenz.. (Tageblatt/Peter Dejong)
Das zum Teil rekonstruierte Flugzeug wurde auf der Pressekonferenz gezeigt. Im Cockpitbereich sieht man deutlich die Einschlagslöcher vom Schrapnell der Rakete (dapd/Emmanuel Dunand)
Auch in Malaysia wurde am ersten Jahrestag der Tragödie getrauert. Eine zentrale Gedenkfeier findet in den Niederlanden statt. Die meisten Passagiere der Malaysia-Airlines-Maschine waren Niederländer, daher leitet Den Haag die Ermittlungen zu der Tragödie. (dapd/Manan Vatsyayana)
Die Boeing 777 war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur, als sie über dem umkämpften Gebiet der Ostukraine abstürzte. (dapd/Menahem Kahana)
02.06.2015 Eine Rakete des Typs Buk-M1 soll Flug MH17 zum Absturz gebracht haben, so Konzernvertreter Michail Malischewski des russischen Waffenherstellers Almas-Antej am Dienstag. (Tageblatt)
10.03.2015: Der russische Chefentwickler der Su-25 widerspricht, dass der Flug MH17 von einem ukrainischen Kampfjet abgeschossen wurde. (dapd/Sergei Supinsky)
23.12.2014: Laut einem geheimnisvollen Zeugen in Russland, soll eine ukrainischer Kampfjet des Typs Suchoi Su-25 Flug MH17 vom Himmel geholt haben. (Yury Smityuk)
08.11.2014 Fünf weitere Särge mit Opfern des MH17-Absturzes werden in die Niederlande ausgeflogen. Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle werden immer wieder durch Kämpfe behindert. (dpa)
19.10.2014. Nach Erkenntnissen des deutschen Bundesnachrichtendienstes (Tageblatt-Archiv)
wurde die malaysische Passagiermaschine MH17 durch eine Rakete der prorussischen Separatisten abgeschossen. (Tageblatt-Archiv)
Auch eine Familie aus Luxemburg, die sich auf Fernreise befand, war unter den Todesopfern. (Tageblatt-Archiv)
22.08.2014 Mit einer ergreifenden Zeremonie wurden in Malaysia die Särge mit den sterblichen Überresten der Opfer von Flug MH-17 empfangen. (Foto: dpa) (dpa)
Mitarbeiter der Malysia Airlines ...
(AP Photo) (Tageblatt)
... und Familienangehörige nahmen an der Trauerzeremonie teil.
(AP Photo)
(Tageblatt)
04.08.2014 Am Montag werden die sterblichen Überreste der MH17-Absturzopfer in die Niederlande ausgeflogen. (dapd)
12.10.2015: Mit Spannung wird der Bericht zum Abschuss der MH17 über der Ostukraine erwartet. Am 17. Juli 2014 starben 298 Menschen in dem Passagierflugzeug. (Alyona Zykina)
02.08.2014 In der Nacht brachten Kühltransporter weitere Leichen von der Absturzstell weg. (Tageblatt/Olga Ivashchenko)
Flugunfallexperten sortieren vor Ort Wrackteile. (Tageblatt-Archiv/Valentyn Ogirenko)
02.08.2014 Bei einer Kundgebung in Moskau forderten Hunderte Unterstützer der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine Kremlchef Wladimir Putin zu einem militärischen Eingreifen auf. (dapd/Vasily Maximov)
Internationale Experten untersuchen ein Wrackteil der abgeschossenen Boeing. (Tageblatt-Archiv/Sergei Karpukhin)
Sie finden dabei weitere Leichenteile und Gegenstände der Passagiere. (Tageblatt-Archiv/Sergei Karpukhin)
31.07.2014 Die internationalen Luftfahrtexperten, die den Absturz des malaysischen Fliegers über der Ostukraine untersuchen sollen, kommen nicht an die Unglücksstelle. (AP Photo) (Tageblatt)
Hier bespricht sich der Leiter der OSZE-Mission in der Ukraine, Alexander Hug (2.v.l.), mit seinen Kollegen. (AP Photo) (Tageblatt)
Grund für die Verzögerung der Ermittlungen sind heftige Kämpfe im Umfeld des Absturzortes. Noch immer sind etwa 80 Leichen nicht geborgen.(AP Photo) (Tageblatt)
Wrackteile von MH17 in einem Container. (Alexander Ermochenko)
28.07.2014 Die ukrainische Armee stürmt am Montag Städte rund um die MH17-Absturzstelle. (dapd/Genya Savilov)
Am Wochenende hatten prorussische Truppen den Zugang zum Flugzeugwrack verwehrt. (dapd/Bulent Kilic)
25.07.2014 An der Absturzstelle des Malaysia-Airlines-Fluges MH17 ist ein neues großes Wrackteil gefunden worden. (Twitter)
Es scheint "wie aus dem Nichts" aufgetaucht zu sein, berichtet ein Sprecher der Beobachtermission der OSZE laut australischen Medienberichten. (Twitter)
24.07.2014 In mehreren Städten in den Niederlanden finden Gedenkgottesdienste für Opfer des Malaysia Air Flugzeugs, der über die Ostukraine abstürzte. (Foto: (Foto: Reu AFP/mal Fairclough)
(dapd/mal Fairclough)
Am Donnerstag werden die sterblichen Überreste weiterer Absturzopfer in die Niederlande zurückgeflogen. (Foto: AFP/Vincent Jannink) (dapd/Vincent Jannink)
23.07.2014 Die ersten Leichen des Flugzeugabschusses in der Ukraine werden in die Niederlande ausgeflogen. (Foto: Reuters)
(Tageblatt-Archiv/Stringer)
Viele Menschen säumten den Weg des Konvois. (Foto: Reuters) (Tageblatt-Archiv/Michael Kooren)
(Foto: AFP) (dapd/Olaf Kraak)
Gedenken an den Opfern in Amsterdam. (dapd/Olaf Kraak)
Sehr wahrscheinlich wurde die Maschine von einer Rakete des bodengestützten Luftabwehrsystems Buk getroffen. (Alexander Ermochenko)
(Foto: AFP) (dapd/John Thys)
(Foto: Reuters)
(Tageblatt-Archiv/Cris Toala Olivares)
Zwei Militärflugzeuge landeten am Mittwochnachmittag in Eindhoven. (Foto: Reuters)
(Tageblatt-Archiv/Gleb Garanich)
Die meisten MH17-Leichen sind bereits stark verwest. (Foto: Reuters)
(Tageblatt-Archiv/Gleb Garanich)
Die 40 Särge wurden von König Willem-Alexander, Königin Máxima und Ministerpräsident Mark Rutte und Angehörigen der Opfer empfangen. (Foto: AFP/Robin van Lonkhuijsen) (dapd/Robin van Lonkhuijsen)
22.07.2014 Der Leichentransport ist am Vormittag des 22. Juli in Charkow eingetroffen. (Twitter-Screenshot)
Erster harter Beweis, dass die Maschine von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde: In der Mitte dieses Wrackteils ist ein klaffendes Loch erkennbar, umgeben von kleineren Löchern und Brandflecken. (Twitter-Screenshot)
Eine malayische Delegation nahm die Flugschreiber der abgestürzten Passagiermaschine aus den Händen der Separatisten entgegen. (Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
30.07.2015. Russland hat im UN-Sicherheitsrat ein Veto gegen ein internationales, unabhängiges Tribunal zur Klärung der Ursache des Absturzes von FlugMH-17 eingelegt. (dapd/Kena Betancur)
21.07.2014. Bergleute aus den Kohleminen durchsuchen das Gelände um der Absturzstelle von MH17 bei Grabowo. (Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
20.07.2014 Am Absturzort der malaysischen Passagiermaschine MH17 im Osten der Ukraine sind den Rettungskräften zufolge bisher 196 der 298 Opfer geborgen worden. (Robert Ghement)
19.07.2014 Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und die ukrainische Regierung haben den prorussischen Separatisten vorgeworfen, die Untersuchung des Wracks der malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine massiv zu behindern. (Anastasia Vlasova)
18.07.2014 OSZE-Beobachter ist offenbar der vollständige Zugang zur Absturzstelle des am Donnerstag in der Ostukraine verunglückten Malaysian-Airlines-Fluges verwehrt worden. (Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
Die Separatisten hatten ihnen zuvor freien Zugang zugesichert. (dapd/Dominique Faget)
Nach dem Abschuss eines Passagierflugzeuges über der Ukraine hat US-Präsident Barack Obama eine sofortige Waffenruhe gefordert. Es müsse eine glaubwürdige internationale Untersuchung des Vorfalls geben und die Ermittler dürften dabei nicht behindert werden, sagte Obama am Freitag in Washington. (dapd/jim Watson)
"Falls es verschwinden sollte: So sieht es aus." Der Blumenhändler Cor Schilder fotografierte vor dem Abflug das Malaysia-Airlines-Flugzeug und lud das Bild mit dem scherzhaften Kommentar bei Facebook hoch. (Facebook)
Ein Tag nach dem dramatischen Absturz des malayischen Passagierflugzeugs in der Ukraine ist das Entsetzen über den Vorfall groß. Vor der niederländischen Botschaft in Moskau wurden am Freitag Blumen niedergelegt. (Yuri Kochetkov)
Die Tour de France-Fahrer legten am Freitag vor dem Start zur 13. Etappe Saint-Etienne-Chamrousse eine Schweigeminute in Erinnerung an die Opfer der Katastrophe ein. (kim Ludbrook)
Russlands UN-Botschafter Witali Tschurkin beklagte sich über antirussische Propaganda. "Ich kann nicht verstehen, warum der Abschuss als Bedrohung des internationalen Friedens eingestuft werden soll." (dapd/Kena Betancur)
17.07.2014. 60 Kilometer vor der russischen Grenze wird am Donnerstag eine Passagiermaschine der Malaysian Airlines abgeschossen. (Dzhavakhadze Zurab)
In der Boeing 777 waren 295 Passagiere. Niemand hat das Unglück überlebt. (Youtube-Screenshot)
An der Absturzstelle wurde dieser Pass einer Niederländerin gefunden. (Twitter)
(Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
(Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
(Tageblatt-Archiv/Maxim Zmeyev)
17.07.2015. Tag der Trauer um die Opfer des Fluges MH17: Die australische Außenministerin Julie Bishop (l.) und Regierungschef Tony Abbott eröffneten am Freitag in der Hauptstadt Canberra ein Denkmal für die 38 Opfer aus Australien. (dapd/David Gray)
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Ein Jahr nach dem Abschuss eines Passagierflugzeuges mit 298 Insassen über der Ostukraine hat Russland eine Untersuchung des Falles durch ein unabhängiges UN-Tribunal verhindert. Moskaus Botschafter Witali Tschurkin stimmte am Mittwoch im UN-Sicherheitsrat in New York als einziger Landesvertreter gegen eine Resolution, mit der ein unabhängiges Untersuchungs- und Strafgremium eingesetzt werden sollte. Trotz elf Ja-Stimmen scheiterte die Resolution, weil Russland als eines von fünf ständigen Ratsmitgliedern sein Vetorecht nutzte.
Unmittelbar vor der Abstimmung hatte der Sicherheitsrat mit einer Schweigeminute der 298 Opfer gedacht. Die Boeing der Malaysia Airlines mit der Flugnummer MH17 war vor einem Jahr über der Ostukraine vermutlich von einer Flugabwehrrakete abgeschossen worden. Die Regierungen in Kiew und in Moskau beschuldigen sich gegenseitig, für den Tod der Menschen verantwortlich zu sein.
„Versagen des UN-Sicherheitsrates“
„Wir bedauern sehr das Versagen des UN-Sicherheitsrates, dieses entsetzliche Unglück aufzuklären“, sagte Malaysias Verkehrsminister Dato‘ Sri Liow Tiong Lai. „Es muss eine Botschaft an die wachsende Zahl nichtstaatlicher Akteure gesendet werden, dass sie für Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden.“ Es sei höchste Zeit, den Ankündigungen Taten folgen zu lassen und zu ermitteln, wer Schuld sei am sinnlosen Tod von fast 300 Menschen. „Es ist die Gerechtigkeit, auf die die Familien der Opfer warten.“
Tschurkin sagte, Russland habe die Aufklärung des Abschusses immer vorangetrieben und sei zur Zusammenarbeit bereit. „Als einziges Land haben wir viele Daten öffentlich gemacht, und wir haben unser Expertenwissen angeboten.“ Tschurkin beklagte sich über antirussische Propaganda. „Ich kann nicht verstehen, warum der Abschuss als Bedrohung des internationalen Friedens eingestuft werden soll.“
„Bestürzt und entsetzt“
Seine US-Kollegin Samantha Power erinnerte an die tragischen Einzelschicksale von ganzen Familien, Kindern, Studenten, Nonnen und Wissenschaftlern – sowie an den Schmerz der Angehörigen: „Wir sind bestürzt und entsetzt. Wie muss es dann erst den Familien gehen?“ Die Schuldigen müssten gefasst werden, Straflosigkeit wäre ein furchtbares Signal.
„Russland hat die Separatisten ermutigt, den internationalen Ermittlern den Zugang zu verweigern. Das Veto ist nur konsequent. Russland verweigert damit Gerechtigkeit“, kritisierte Power. Trotz des Vetos werde es Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familien geben. „Und Moskau wird den Aufschrei der Angehörigen hinnehmen müssen.“
Unabhängiges, internationales Tribunal
Vor allem die Niederlande und Malaysia, aber auch andere Staaten wie Australien fordern seit langem ein unabhängiges, internationales Tribunal, um zu klären, wer für den Abschuss verantwortlich ist. Mit dem Tribunal soll Russland zudem zu einer stärkeren Mitarbeit bei der Tätersuche gebracht werden.
Russland lehnt die Einrichtung eines Tribunals nach eigener Darstellung ab, weil die niederländischen Ermittlungen zu der Tragödie noch nicht abgeschlossen seien. Zwei Drittel der Opfer kamen aus den Niederlanden, 27 aus Australien. Auch vier Deutsche waren dabei.
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Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
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