/ Runde drei für Sanders, Trump & Co.
In den USA stehen am (heutigen) Samstag die nächsten Vorwahlen an. Während die Republikaner um Donald Trump in South Carolina um Delegiertenstimmen ringen, messen sich die beiden Demokraten Hillary Clinton und Bernie Sanders in Nevada. Nach dem Auftakt der Vorwahlsaison in Iowa und den Primaries in New Hampshire handelt es sich um die jeweils dritte Abstimmung beider Parteien.
Am Vorabend der Abstimmung versuchten viele der Republikaner, mit persönlichen und emotionalen Geschichten die letzten Wähler auf ihre Seite zu ziehen. In einem Staat, in dem sich die meisten Republikaner als evangelikale Christen bezeichnen, schwor Ted Cruz den Leib Christi herauf. John Kasich sprach über den Tod seiner Eltern, Jeb Bush wandte sich an seine Mutter, um seinem Wahlkampf neues Leben einzuhauchen.
Kasich, Bush und Marco Rubio kämpfen darum, sich als die führende gemäßigte Alternative zu dem umstrittenen Milliardär Trump und dem erzkonservativen Cruz zu profilieren. Es wird davon ausgegangen, dass jeder von ihnen bei der Präsidentschaftswahl gegen den demokratischen Nominierten eine bessere Chance als Trump oder Cruz haben wird.
Für die Republikaner gibt es in South Carolina 50 Delegiertenstimmen zu gewinnen – 1237 sind am Ende des Auswahlverfahrens notwendig, um zum republikanischen Nominierten gekürt zu werden. Besonders wichtig ist auf dem Weg dorthin der sogenannte Super Tuesday am 1. März, wenn in gleich mehreren US-Staaten Vorwahlen ausgetragen werden.
Favorit Trump
Als klarer Favorit in South Carolina gilt bis kurz vor der Abstimmung Trump. Im Falle eines deutlichen Sieges könnte er die meisten, wenn nicht gar alle 50 Delegiertenstimmen einheimsen.
Bei den Demokraten in Nevada hofft Clinton, dass Minderheiten und Gewerkschaften in Las Vegas den Ausschlag zu ihren Gunsten geben werden. Sanders setzt dagegen auf eine hohe Wahlbeteiligung in weniger dicht besiedelten Regionen im Norden des US-Staates. Nach South Carolina geht es für sie dann am kommenden Samstag.
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