Rotes Kreuz: Mehr Hilfe für mehr Bedürftige

Zur Unterstützung von Bedürftigen, hat das Rote Kreuz seine Aktivitäten sowohl in Luxemburg als auch International gestärkt. Dies geht aus dem Jahresbericht 2012 der „Croix-Rouge luxembourgeoise“ hervor, den das Rote Kreuz am Donnerstag zum weltweiten Flüchtlingstag veröffentlichte.

In Luxemburg wurde insbesondere das Programm „épicerie sociale“ (Croix-Rouge Buttek) gestärkt. Daneben wurde auch das Angebot an Rettungswagen erhöht. 2014 feiert die Croix-Rouge in Luxemburg 100 Jahre und ist einer der größten Akteure in dem Bereich. Das Rote Kreuz in Luxemburg zählt rund 1.700 Angestellte, 3.000 freiwillige Helfer und mehr als 13.000 Blutspender.

Gesundheit

Das Rote Kreuz ist vor allem in vier Bereichen aktiv. Soziale und gesundheitliche Ebene, Arbeit mit Jugendlichen sowie Einsätze in internationalen Krisengebieten. Im gesundheitlichen Bereich wurde die klassische Patientenakte aus Papier durch ein digitales Dossier ersetzt. Dies erleichtere die Patienten-Betreuung. Auch wurde ein Anrufsystem zur Hilfeleistung „Help24“ eingerichtet.

2012 nahm der Einsatz von Krankentransporten um 37 Prozent zu. 4928 Patienten wurden mit den Rettungswagen der Croix-Rouge befördert. Das Rote Kreuz verfügt zudem über ein Genesungszentrum im Schloss Colpach und über ein Bluttransfusionszentrum (CTS).

Sozial

Zu den sozialen Tätigkeiten des Roten Kreuzes gehören die „Croix-Rouge Butteker“. 40 freiwillige Helfer haben im letzten Jahr 1679 Familien dabei geholfen, über die Runden zu kommen. Die Organisation betreibt insgesamt sechs „épiceries sociales“ in Echternach, Differdingen, Rollingen, Wiltz und seit 2013 auch in Clerf und Grevenmacher.

Eine weitere Aktivität in diesem Bereich ist die Kleidersammlung, „Vestiaires“ genannt. Hier konnte eine Zunahme von 62 Prozent verzeichnet werden. Somit konnten 5114 Bedürftige mit Kleidern, Schuhen und Spielzeug versorgt werden.

Jugend

Insgesamt betreibt die Croix-Rouge elf Maisons Relais und vier Kinderkrippen quer durchs Land. Bei den Ferienaktivitäten der Croix-Rouge nahmen 537 Jugendliche bei 19 Ausflügen teil.

Das Programm „Families First Luxemburg“ unterstützt während 6 bis 8 Wochen Familien, die sich in einer Krise befinden. Dadurch soll verhindert werden, dass die Kinder an Institutionen oder an Pflegefamilien abgegeben werden. Im letzten Jahr konnten dadurch 87 Kinder (81 Prozent) bei ihrer Familie bleiben. Nur 21 Minderjährige mussten ihr Zuhause verlassen.

Humanitäre Hilfe

Die Croix-Rouge hilft mit ihren internationalen Einsätzen dort, wo Hilfe dringend gebraucht wird. So lieferte die Organisation 260 Tonnen Getreide an 25 Dörfer im Burkina Faso. Daneben konnten auch 7000 Flüchtlinge aus Mali mit Trinkwasser und Lebensmittel versorgt werden.

Im Burundi wurden letztes Jahr 600 Häuser in zwei Dörfern errichtet um Flüchtlingen des Bürgerkrieges zu helfen. 50 Wasserquellen für 75.000 Anwohner wurden geschaffen. 1000 Kinder aus vier Schulen bekamen Schulmaterial. Auch wurden 300.000 Bäume gepflanzt um die Erosion zu mindern und um Überschwemmungen zu vermeiden.