Romanautoren gehen leer aus

Romanautoren gehen leer aus
(dpa)

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In New York sind die Gewinner der Pulitzer-Preise bekanntgegeben worden. Der investigative Journalismus wird geehrt, in der Sparte Roman gibt es keinen Preisträger.

Die große Überraschung bei den diesjährigen Pulitzer-Preisen ist eine Nicht-Vergabe: Erstmals seit 35 Jahren wurde 2012 kein Roman mit der begehrten Auszeichnung gewürdigt. Die Jury wollte keinem der drei Kandidaten aus der Endrunde den Preis zuerkennen, ein Grund für die Entscheidung wurde zunächst nicht bekannt.

In der journalistischen Königskategorie „Dienst an der Öffentlichkeit“ setzte sich der „Philadelphia Inquirer“ gegen den ebenfalls nominierten „Miami Herald“ und die „New York Times“ durch, gab die Columbia-Universität in New York bekannt.

Starke Erzählerkunst

Die „Philadelphia Inquirer“-Redakteure überzeugten mit ihrer Berichterstattung über Gewalt von Jugendlichen an öffentlichen Schulen. Durch den Einsatz von „starker schriftlicher Erzählkunst und Videos wurde die Gewalt von Schülern an Schülern beleuchtet“, hieß es in der Erklärung der Jury. Durch die Berichterstattung seien Reformen vorangetrieben worden, die die Sicherheit von Lehrern und Schülern verbessern sollen. Etwas schwerer taten sich die Jury-Mitglieder bei den Romanautoren. Die drei nominieren Autoren gingen alle leer aus.

Die Pulitzer-Preise, die in diesem Jahr zum 96. Mal vergeben werden, sind die höchsten Medienpreise in den USA. Sie werden in 21 Kategorien ausgeschrieben und sind mit jeweils 10.000 Dollar (7600 Euro) dotiert.