Selten in seiner dreizehnjährigen Geschichte wurde das OMNI Festival („Objets musicaux non-identifiés“) seinem Namen so ungerecht wie in diesem Jahr. Den Organisatoren ist es gelungen einige Superstars nach Luxemburg zu holen. Den Auftakt des beliebten Sommermusikfestivals macht am 11. Juli einer der Dinosaurier der Rockgeschichte, Iggy Pop, The Godfather of Punk. Erst am 18. März dieses Jahres kam sein (bis dato) letztes Album „Post Pop Depression“ auf den Markt.
Wer jetzt denkt nur der Auftakt werde grandios, der irrt: Am darauffolgenden Tag tritt einer der besten zeitgenössischen Bluesgitarristen auf dem Parvis des Neimënster auf: Joe Bonamassa. Nach Rock & Blues geht es am 13. Juli mit jazzigeren Tönen weiter. Didier Lockwood (Violine), Philip Catherine (Gitarre) und Richard Galliano (Akkordeon) sind drei hervorragende Solokünstler; dass sie zusammen auftreten ist eher selten.
Putain de guerre!
Politisch engagierter wird es am 15. Juli. In Zusammenarbeit mit dem Institut Pierre Werner und Editpress präsentiert Neimënster das Spektakel „Putain de guerre!“ der engagierten französischen Sängerin Dominique Grange. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Zeichner Jacques Tardi hat sie einen Konzert-Abend zum Thema 1. Weltkrieg gestaltet. Am gleichen Tag wird eine Ausstellung mit rund hundert Zeichnungen Tardis eröffnet.
Am 19. Juli tritt die US-amerikanische Sängerin Brenna Whitaker auf. Am 22. Juli präsentieren „Hoba Hoba Spirit“ aus Marokko eine Mischung aus Rock, Rai, Folk und Reggae. Die sei „ein echter OMNI-Abend“, sagte Neimënster Direktorin Ainhoa Achutegui gestern bei der Vorstellung des Programms, da die Band in unserern Breitengraden noch nicht so bekannt ist.
Bluesn‘ Jazz Rallye
Der krönende Abschluss des Festivals bildet am 23. Juli die traditionelle Blues‘n Jazz Rallye. Drei Bands werden auf dem Parvis des Neimënster auftreten: das Orchestre National de Jazz Luxembourg, das
Caro Josée Quartett und zum Abschluss Palo, eine kubanische afro-kubanische Funk-Band aus Miami.
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