Die Rezession in der Eurozone hat sich zum Jahresende 2012 verstärkt. Die Wirtschaftsleistung der 17 Euroländer schrumpfte im letzten Vierteljahr von Oktober bis Dezember um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in einer ersten Schätzung in Luxemburg mitteilte. Das war der dritte Rückgang in Folge.
Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum bereits um 0,2 Prozent gesunken, im dritten Quartal um 0,1 Prozent. Nach zwei Quartalsrückgängen in Folge war die Eurozone damit nach gängiger Definition in die Rezession gerutscht. Im Gesamtjahr 2012 lag das Minus in der Währungsunion bei 0,5 Prozent.
Ausschlaggebend für den Einbruch der Euro-Wirtschaft im vierten Quartal waren kräftige Abschwünge in den größten Volkswirtschaften Europas. So fiel in Deutschland die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2012 unerwartet deutlich um 0,6 Prozent. In Frankreich lag das Minus im Vergleich zum Vorquartal bei 0,3 Prozent, in Italien bei 0,9 Prozent.
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