Rebellen gründen „Armee des Islam“

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43 oppositionelle Kampfbrigaden haben sich in Syrien zur "Armee des Islam" zusammengeschlossen. Ein herber Schlag für die Nationale Koalition, die wichtigste Oppositionsplattform.

Die islamistischen Rebellen veröffentlichten am Sonntag Videos ihrer Gründungskonferenz im Internet. Vorsitzender des Bündnisses ist den Angaben nach der Milizionär Sahran Allusch – Anführer der bedeutenden Liwa-al-Islam-Brigade. Diese kämpft im Großraum Damaskus gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad.

Für die wichtigste Oppositionsplattform, die Nationale Koalition, und die mit ihr verbündete Freie Syrische Armee bedeutet die Bildung der neuen Kampfeinheit ein weiterer Verlust an Einfluss in dem Bürgerkriegsland. Erst jüngst hatten sich 13 islamistische Brigaden von der Allianz distanziert und mit Blick auf künftige internationale Friedensgespräche erklärt – sie habe keine Legitimität und dürfe deshalb auch keine Verhandlungen mit dem Regime führen.

Die Nationale Koalition wird vom Westen als einzig legitime Vertretung des syrischen Volkes anerkannt.