/ Razzien in türkischen Gerichten

(Thanassis Stavrakis)
Der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge wurden auf der Suche nach insgesamt 190 verdächtigen Staatsanwälten und anderen Justizbeamten vier Gerichte durchsucht. Ihnen wird vorgeworfen, dem Prediger Fethullah Gülen nahezustehen, den die türkische Führung für den gescheiterten Militärputsch vor einem Monat verantwortlich macht.
Offiziellen Angaben zufolge wurden seit dem Umsturzversuch Mitte Juli mehr als 35.000 Menschen festgenommen, von denen mittlerweile 11.600 wieder frei sind. Präsident Recep Tayyip Erdogan geht seit der Revolte energisch gegen mutmaßliche Regierungsgegner in Militär und Politik, aber auch gegen Juristen, Journalisten und Wissenschaftler vor.
„Virus“ der Gülen-Bewegung
Erdogan hält dies für nötig, um die Türkei vom „Virus“ der Gülen-Bewegung zu befreien. Der in den USA lebende Prediger weist eine Mitverantwortung für den Putschversuch hingegen zurück. International wird das harsche Vorgehen der türkischen Behörden kritisiert.
Bereits am Sonntag wurde zudem der frühere leitende Staatsanwalt der östlichen Region Erzurum festgenommen, als er die Grenze zu Syrien überqueren wollte. Nach Angaben eines Regierungsvertreters, der anonym bleiben wollte, wurde Ekrem Beyaztas von Grenzbeamten südlich der Stadt Kilis aufgegriffen. Weshalb er nach Syrien reisen wollte, blieb unklar.
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