/ Rating-Agentur will abstufen

(dpa)
Die aktuelle Ratingnote von „Aa1“ werde auf eine zusätzliche Herabstufung geprüft, teilte Moody’s am Mittwoch in London mit. Erst Ende September hatte die Agentur dem hoch verschuldeten Spanien die Bestnote „AAA“ entzogen und den Ausblick auf stabil gesetzt. Normalerweise deutet dies darauf hin, dass mittelfristig keine weitere Abwertung droht.
Moody’s begründet die Prüfung zum einen mit dem hohen Finanzbedarf Spaniens in dem aktuell schwierigen Marktumfeld. Zudem verweist Moody’s auf die Möglichkeit zusätzlicher Belastungen des Staatshaushalts, sollte die Rekapitalisierung der heimischen Banken größer als erwartet ausfallen.
Sparkurs gefährdet
Auch sieht die Agentur Risiken in dem eingeschlagenen Konsolidierungskurs der Regierung, nicht zuletzt wegen des begrenzten Einflusses der Zentralregierung auf die Haushalte der einzelnen Regionen.
An den Märkten kam der Euro nach der Ankündigung spürbar unter Druck. Zum US-Dollar verlor er rund einen halben Cent und sank zeitweise unter 1,33 Dollar. Spanien gilt neben Griechenland, Irland und Portugal als eines der Sorgenkinder der Eurozone.
Schuldenkrise gefährlich
Spaniens Wirtschaftskraft ist jedoch deutlich größer – sollte es Hilfen beantragen, würde damit eine neue Dimension erreicht.
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