/ Ranghoher ISIS-Terrorist getötet

Bei einem Luftangriff im Nordirak ist nach Angaben aus Bagdad ein enger Vertrauter des Topterroristen Abu Bakr al-Bagdadi getötet worden. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Hadschir al-Suri sei rechte Hand von Al-Bagdadi gewesen, dem Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), berichtete die Nachrichtenseite Shafaaq News unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Er sei in der Stadt Mossul rund 400 Kilometer nördlich von Bagdad getroffen worden. Insgesamt seien bei dem Angriff 50 IS-Kämpfer gestorben. Die Terrormiliz stürmte unterdessen im Norden des Iraks ein Dorf und verschleppte mindestens 50 Männer.
Racheakt
Die Entführten aus Tel Ali westlich der Stadt Kirkuk seien an einen unbekannten Ort gebracht worden, meldeten irakische Medien. Nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Mada war die Entführung ein Racheakt, nachdem Bewohner des Dorfes eine Fahne des Islamischen Staates verbrannt hatten.
Die humanitäre Lage in der befreiten Stadt Amerli rund 180 Kilometer nördlich von Bagdad ist weiter kritisch. Die Menschen dort bräuchten dringend weitere Hilfe, erklärte das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Amerli war mehr als zwei Monate von IS-Kämpfern eingeschlossen. Am vergangenen Wochenende gelang es der Armee und kurdischen Einheiten, die Blockade zu durchbrechen.
Laut Schätzungen von Unicef waren in der Stadt allein 3000 Kinder eingeschlossen. Die Einwohner hätten unter einem Mangel an Nahrung, Trinkwasser und medizinischer Versorgung gelitten, erklärte das UN-Kinderhilfswerk. Ein Augenzeuge habe berichtet, dass während der Blockade zwei Kinder und sieben schwangere Frauen gestorben seien. Die sunnitische IS-Terrormiliz beherrscht im Irak und in Syrien trotz der jüngsten militärischen Niederlagen noch immer riesige Gebiete.
Kämpfe auf den Golanhöhen
Im benachbarten Syrien brachen am Donnerstag auf den Golanhöhen erneut heftige Kämpfe zwischen islamistischen Regimegegnern und der Armee aus. Die Rebellen hätten in dem Gebiet im Süden des Landes zwei kleinere Militärbasen eingenommen, meldete die Generalkommission für die Syrische Revolution am Donnerstag.
Das israelische Militär beschoss nach dem Einschlag mindestens einer Granate einen Posten der syrischen Armee. Das Geschoss sei aus Syrien abgefeuert worden und auf den von Israel besetzen Golanhöhen eingeschlagen, teilte das israelische Militär mit.
In der Region hält die radikalislamische Al-Nusra-Front seit rund einer Woche 45 UN-Blauhelme von den Fidschi-Inseln gefangen. Die Rebellen wollen die Soldaten nur dann freilassen, wenn die Vereinten Nationen die Miliz von der Terrorliste streichen. Die Blauhelme beobachten in der Region den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien. Regimegegner hatten in der vergangenen Wochen den Übergang zu dem von Israel kontrollierten Teil der Golanhöhen eingenommen.
IS-Kämpfer warnt vor Anschlägen im Westen
Ein abtrünniger Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in einem TV-Interview vor Anschlägen der Extremisten im Westen gewarnt. IS-Kämpfer aus westlichen Staaten betrachteten ihre Heimatländer als ungläubig, sagte der Mann dem amerikanischen Nachrichtenkanal CNN. „Wenn sie eine Möglichkeit haben, werden sie Angriffe verüben.“ Laut einer Mitteilung des Senders vom Donnerstag hatte der Mann die Terrormiliz vor zwei Wochen verlassen, obwohl er der IS-Ideologie noch immer zustimmt.
Zur Enthauptung von zwei US-Journalisten sagte der Mann, damit wollten die Extremisten möglicherweise zeigen, dass ein Europäer oder eine Person aus dem Westen einen Amerikaner töten könne. Die Terrormiliz wolle ihre Kämpfer aus dem Westen präsentieren und so Unterstützern außerhalb Syriens das Gefühl geben, dass sie zur selben Sache gehören. Die Extremisten hatten die beiden in Syrien entführten Journalisten James Foley und Steven Sotloff enthauptet und dazu Videos verbreitet.
- „Jahr des Umbruchs“ – Luxemburger Armee feiert Sankt Martin - 8. November 2017.
- Ein Altstadtfest wie kein Zweites - 15. Juli 2017.
- Zukunft des Polizeimuseums ungewiss - 5. Januar 2017.