Die Zahl der aufgenommenen Kindern in Maison Relais, Kindergärten oder Tagesstätten ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Während man 2004 7.712 Plätze zählte, sind es heute mittlerweile 35.263.
2011 hat das Familienministerium 247 Genehmigungen für Tagesstätten, Kindergärten und Betreuungen ausgestellt. Für die Maison Relais und den 305 Zweigstellen wurden 144 Bewilligungen erteilt.
Um die Qualität in den verschiedenen Erziehungs- und Aufnahmestellen zu verbessern, wurde nun eine ganze Reihe von gesetzlichen Änderungen beschlossen, so das Familienministerium am Donnerstag. In Zukunft werden die sozialen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche von der Gewerbeaufsicht und dem Dienst für Sicherheit am Arbeitsplatz kontrolliert. Das Gesundheitsministerium wird weiterhin verantwortlich für die Fragen der Hygiene zuständig bleiben.
Mehr Qualifikation
Auch beim Personal stehen Veränderungen auf der Tagesordnung. In Zukunft müssen 60 Prozent der Betreuer, die ganztägig arbeiten, eine Qualifikation im Bereich Psychologie oder Erziehung aufweisen. Im Klartext wird von den Neueingestellten ein Diplome „d´éducateur diplômé“ gefordert. Die Betreuer müssen sich 154 Stunden im Jahr der Vorbereitung von Aktivitäten widmen, sowie 16 Stunden für die Weiterbildung hingeben. Hilfspersonal, das 20 Stunden in der Woche arbeitet, muss in Zukunft acht Stunden in die Weiterbildung stecken.
In einem anderen Punkt werden regionale Prüfungsbeamte „agents régionaux“ eingesetzt, welche die Qualität in den Aufnahmestellen beobachten. Die Prüfungsbeamten sind dem „Développement de la qualité“ vom nationalen Jungenddienst zugeordnet. Auch wird ein so genanntes „Bordbuch“ eingeführt, welches die internen Dienstvorschriften nochmals erklärt. Das Leitbuch beinhaltet zudem den Ablauf der Aktivitäten sowie eine Dokumentation über die Weiterbildungskurse.
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