/ Protest in Strassen

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Sechs bis sieben Volontäre hat der ehemalige zweite Schöffe, der bis vor zweieinhalb Jahren für „déi gréng“ im Gemeinderat saß, zusammen. 13 Kandidaten braucht Jean-Paul Faber für die Liste.
Am Mittwoch ist es so weit. Im Centre Barblé um 19.30 Uhr sollen sich alle die versammeln, die sich dafür interessieren – viele Unzufriedene also. Der erfahrene Politikhase hat dazu aufgerufen, die Einladungen gingen an alle Briefkästen in Strassen.
Unzufriedenheit auf nationaler und kommunaler Ebene
Der pensionierte Lehrer und Staatsbeamte aus dem Erziehungsministerium gestaltet seit 24 Jahren im Gemeinderat die Politik der Gemeinde mit, die letzten sieben Jahre als 2. Schöffe und zuständig für die Themen Mobilität, Zusammenleben, Sport und Vereine, Umweltpolitik und Senioren.
Eine Trotzreaktion ist es nicht, auch kein Klinsch mit dem Bürgermeister. Es ist viel mehr die Kombination von Frust über die Politik von „déi gréng“ auf nationaler Ebene mit der Enttäuschung über die Sozial- und Umweltpolitik der Gemeinde, die Faber dazu veranlasst hat, schon vor zweieinhalb Jahren aus der Partei auszutreten.
Kritik an Senioren-, Umwelt- und Mobilitätspolitik
Bürgermeister Gaston Greiveldinger bat den damals 70-Jährigen, bis Ende der Legislaturperiode parteilos der Majorität im Gemeinderat anzugehören. Das hat er nach dem Austritt aus der Grünen-Sektion, die er selbst 1992 gegründet hat, getan. In Strassen regiert eine Mehrheit aus LSAP (Bürgermeister), „déi gréng“ und CSV im 13-köpfigen Rat. Jetzt ist es Zeit für den nächsten logischen Schritt, die Gründung einer Lokalsektion von „déi Lénk“ in Strassen.
Fabers Kritik an der herrschenden Politik auf kommunaler und nationaler Ebene wirft ein tiefes Licht darauf, wie die Bürgernähe dem politischen Tagesgeschäft zum Opfer fällt. Hauptsächlich in der Senioren-, Umwelt- und Mobilitätspolitik hakt es in seinen Augen.
Weitere Hintergründe zur Gründung der Lokalsektion von „déi Lénk“ in Strassen lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 31. Mai (Print und Epaper).
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